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1. September 2017BONJWA | Think eSports – Interview – Wir stellen vor
In der vergangenen Woche haben wir uns auf der gamescom mit BONJWA getroffen. Die gamescom , das ist diese Messe, wo kaum was los ist, man die Arme ausbreiten kann und definitiv nicht in irgendwelchen nassen und klebrigen Achselhöhlen landet. Es gibt auch nichts Einfacheres, als einen ruhigen Raum für ein Interview zu finden. Gerade, wenn UNSERE Mutti die Messe eröffnet, #dankemerkel! Nach einem kleinen Machtkampf mit der Raumpflegerin war es uns möglich, einen entspannten Plausch zu halten – in einem tristen und leeren Raum. Den konnte aber glücklicherweise Chrissi mit ihrer lockeren und sympathischen Art füllen. Hauke wollte eigentlich auch vorbeikommen, aber da kam ein super wichtiger Termin kurzfristig dazwischen.
Ich, für meinen Teil, musste gestehen, noch nie etwas von BONJWA gehört zu haben – noch nicht einmal das Wort an sich. Daher startete das Interview ganz klassisch: “Wer bist du? Und was machst du überhaupt?” Aber hört gleich einfach selbst. Das ganze ging so lange gut, bis die Raumpflegerin ihren bösen Security-Bruder vorbeischickte und er uns Schläge androhte, sollten wir seiner Dame auch nur noch einmal zu Nahe kommen. Das taten und wagten wir nicht, meine geliebten Freunde. Außerdem mussten wir unverzüglich die Räumlichkeiten verlassen. Das wiederum taten wir sofort.
Der somit zweite Teil vom Interview ist leider nicht zumutbar, da die Nebengeräusche einfach viel zu laut waren. Wir saßen fortan im Pressebereich, zwischen all den arbeitenden und essenden Nerds, Geeks, Journalisten und verlorenen Jungs. Daher, und es tut mir auch wirklich leid, gibt es den Rest nur in schnöder Textform.
Nachdem wir den Faden verloren hatten und völlig aus dem Konzept kamen, noch gänzlich verschüchtert vom großen Mann, brauchten wir einige Sekunden für unsere Fassung und die Sortierung unserer Gedanken.
Stichwort “Rocket Beans TV” – wie entstand der/die enge Kontakt/Partnerschaft/Freundschaft zwischen Rocket Beans TV und BONJWA?
Budi und Niklas kennen sich schon ewig – die “Hamburger-Gang”. Die haben uns von Anfang an ein bisschen unter die Arme gegriffen. Auf der anderen Seite helfen wir denen ein wenig bei ihren “eSports-Dingen”: Matteo zum Beispiel ist ja auch immer bei “Spiele mit Schmerz” dabei.
Also habt ihr Sie auch bei “Team Limited – Counter Strike: Global Offensive” unterstützt?
Sie hatten uns um Hilfe gebeten, nur hatten wir leider keine Zeit. Wir haben einmal gegen die Jungs gespielt und wir haben sie natürlich abgezogen. Seit der Niederlage gibt es hin und wieder ein wenig Twitter-Beef und es wird sich angepöbelt, aber das ist alles auf freundschaftlicher Basis. Man kennt und versteht sich gut und geht auch auf die Party am Freitag. (Gemeint war die Dosenbeatz Party)
Was machst du jetzt aktuell auf der gamescom? Wie vertreibst du dir hier deine Zeit?
Also heute habe ich relativ wenig zu tun. Ich hatte ein paar Interviews, das ist auch mein Letztes für heute. Wir sind hier mit zwei Kamerateams, die hier gerade irgendwo in der Gegend herumlaufen. Und ich bin quasi die “Mama”. Ich schau halt zu, dass alle zu ihren Terminen gehen – also übernehme ich die generelle Organisation.
Wo möchtet ihr mit BONJWA denn noch gerne hin? Also, was ist euer nächstes Ziel oder ist euer Ist-Zustand der, den ihr erreichen wolltet?
Ne, der große Plan ist immer Jobs im eSports-Bereich zu schaffen. Aktuell arbeiten 90% unserer Mitarbeiter ehrenamtlich, die es neben dem Hauptberuf/dem Studium machen. Ich selbst bin vor gut einem Monat nach Hamburg gezogen, um in der Firma mitzuarbeiten und habe das auch zwei Jahre ehrenamtlich gemacht. Ich hab’ als Redakteurin angefangen und wir hatten damals eine ganz normale “Schriftredaktion”, die ist mittlerweile aber aufgelöst, da es sich einfach nicht mehr für uns lohnte. Es war einfach das kreative Ventil neben dem Beruf. Irgendwann war es dann auch möglich, den ein oder anderen Ehrenamtlichen für seine Arbeit entsprechend zu entlohnen. Wir sind immer noch ein Start-Up, aber so langsam kommen wir aus der “Kindheitsphase”.
Euch findet man ganz “normal” auf YouTube, Twitch und Co.?
Jup, klar! YouTube, Twitch, Twitter und im World Wide Web.
Die Links konnte ich mir im Interview natürlich mit Leichtigkeit merken und ich habe nichts davon in irgendeiner bekannten Suchmaschine nachschlagen müssen. Auch kam während des Interviews, genau nach eben dieser letzten Frage, noch einmal hervorragend durch, dass weder ich noch Alex sonderbar gut vorbereitet waren. Meine Entschuldigung: Ich hatte vor der Messe zwei Wochen Urlaub. Alex hatte keine Vernünftige. So plauderte Chrissi noch ein wenig aus dem Nähkästchen.
Wir haben unser ganz großes Ziel erstmal erreicht – das eigene Studio. Es besteht eigentlich nur aus Crowdfunding. Die Community spielt auch einfach eine extrem große Rolle, und die ist echt abgefahren. Wir hatten uns ein Ziel gesetzt: 5000€. Und hatten gedacht: “Ja ok, dann können wir ein paar Wände hochziehen und geben wir den Leuten einen Monat Zeit”. Nach einer halben Stunde war das Ziel schon erreicht. – Ach krass! – Es war wirklich abgefahren. Auch, dass die Leute bis zu 1000€ gespendet haben und die sind auch aktiv auf uns zugekommen. “Wie viel braucht ihr genau für ein fertiges Studio? Sagt doch mal eine Zahl?”. “Joar, so 25.000€”. Die hatten wir dann nach zwei Wochen. Und wir dachten halt einfach, ja ok, wir arbeiten uns die nächsten 1,5 Jahre so langsam und Stück für Stück in unser Studio. Und dann kam auch jemand und meinte: “Ihr braucht doch noch eine Küche? Was braucht ihr denn für die Küche? Hier habt ihr 2000€.” Ihre Augen leuchteten. Und ja, das ist und war einfach so abgefahren. Einfach zu sehen, wie sehr die Community an einen glaubt. Das war total krass!
Habt ihr euer Crowdfunding denn auch so aufgezogen, mit dem Gedanken – ja ihr spendet Betrag X und dafür bekommt ihr von uns Y?
Also, wir haben gewisse Peaks gehabt. Bei so und soviel machen wir den 7-Tage-Stream, den wir jetzt eingelöst haben. Wir machen noch eine Studio Tour mit Grillen im Anschluss. Der Mensch, der die Küche bezahlt hat, nach dem benennen wir sie dann auch. Da kommt ein großes Schild mit seinem Namen drauf. – Als Dank darf er dann noch für euch kochen? – Ne, ne, das würden wir machen, wenn er denn Bock darauf hat.
Die nächste Frage galt ihrer persönlichen Videospielgeschichte. Also womit hast du angefangen und was zockst du?
Ich bin schon PC-Only. Ich hatte halt nie eine Konsole, daher kommt das. Und meine erste Konsole habe ich mir vor drei Jahren gekauft. Das war eine PS3 und die steht da jetzt auch so … Heavy Rain habe ich gespielt und fand es cool. Aber mein Steckenpferd sind und bleiben einfach Shooter (früher Counter-Strike, heute dann CS: Go) und der eSports-Charakter. Früher habe ich auch super gerne StarCraft gespielt, aber das auch schon länger nicht mehr.
Habt ihr denn fortan einen festen Streamingplan über die Woche?
Also Montag bis Donnerstag und vielleicht nehmen wir den Freitag auch wieder mit rein, da müssen wir mal schauen. Aber auf jeden Fall von 18 – 24 Uhr. Aber generell müssen wir mal schauen, ob wir auch schon mittags oder morgens einen Stream anbieten können. Das entwickelt sich gerade alles noch.
Als großer Destiny-Fan brannte Alex die Frage vermutlich schon länger unter den Fingernägeln und da es ja nun auch für den PC erscheint, könnte es ja sein, das auch BONJWA mit einsteigt? Also, wie sieht es mit Destiny 2 aus?
Also wir wollten es auf jeden Fall spielen. Gino hat da richtig Bock drauf! Wir müssen mal schauen, wie das bei uns in den Zeitplan passt, aber ich denke schon. Spricht eigentlich nichts dagegen.
Wir schweiften, schwuffen, schwiffen (wie sagt man das richtig?) ein wenig ab und moserten darüber, wie alt wir schon sind, und dass man gegen die jungen 18 Jährigen meist kein Land mehr sieht im eSports-Bereich, gerade weil man eben wirklich trainieren muss. Und du kannst noch so gut sein, irgendwo ist immer ein Menschen aus dem fernen Osten, der besser ist als du. So spannte sich auch zum Ende hin der Bogen und ich konnte meinen Zuspruch, gerade für das Trainingsprogramm, kundtun. Persönlich finde ich es wirklich klasse, dass es so eine Möglichkeit überhaupt gibt. Gerade, um überhaupt irgendwie Fuß in der Szene zu fassen. Zudem ähneln sich BONJWA und PXLTYP in einem Punkt: Man macht das, worauf man Bock hat. Alles andere ist Quatsch. Außerdem gab es noch einen Müsliriegel für mich. Yeah!
Wir möchten uns recht herzlich bei Chrissi bedanken. Für die Zeit, die offenen Worte und das lockere Gespräch und wünschen BONJWA alles Gute! Euch weiterhin viel Erfolg, schöne Events und ladet uns doch gerne einmal zu Euch ein! #dankebonjwa #dankechrissi #dankemerkel
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=dSD849MtXlk