Veränderung bei Pixeltyp
19. April 2020
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Alles auf Anfang

Vor fast exakt fünf Jahren, am 20.05.2015, veröffentlichte ich den ersten Artikel auf diesem Blog. Meine damalige Freundin schenkte mir zu meinem Geburtstag die Domain und richtete mir alles weitere ein. Ich habe mich darüber wahnsinnig gefreut, denn einige Zeit zuvor habe ich mit dem Schreiben über Dinge die mich beschäftigen aufgehört. Es war ein Anstoß zurück zu einer Leidenschaft der ich schon immer nachging. Geschrieben habe ich irgendwie immer. Mal besser und mal schlechter. So erschienen im Laufe des Anfangs die ersten Artikel und die Seite veränderte sich optisch immer mal wieder – ich probierte mich aus und bereue es keine Screenshots mehr vom ersten Werk zu haben.

Neben der optischen Veränderung kamen auch immer wieder verschiedene Themen hinzu oder verschwanden wieder. Und so mit der Zeit wuchs das Interesse und das Engagement immer weiter. Ich dachte: “Wenn ich die Leidenschaft habe über Videospiele, Filme, Serien und Co. zu schreiben – ja dann wird es mit Sicherheit auch einige andere geben?!” Die gab es auch und es fanden sich einige die den Spaß an der Freude mit mir teilten. Denn von Beginn an steckte hier und steckt auch heute noch kein Budget im Projekt. Alles ehrenamtlich – ähnlich wie im Verein. So kann man sich das hier vielleicht am ehesten vorstellen. So ist es immer viel Arbeit und meist klopft man sich selbst auf die Schultern. Lacht zusammen und schaut mit einem guten Gefühl auf das vergangene zurück.

Über die fünf Jahre wuchs das Team, schrumpfte mal wieder und es fanden sich dann doch immer wieder neue Gesichter die Lust hatten mitzumachen und dabei zu sein. Wir bauten unsere Netzwerke aus, erweiterten unseren Content und versuchten uns möglichst professionell aufzustellen – dabei den Charme vom D.I.Y. aber nicht ganz zu verlieren. Ich finde das haben wir immer gut hinbekommen. Nicht zu glatt, aber auch nicht zu kacke. Das war quasi unser unausgesprochenes Motto. Denn Pixeltyp war und ist ein Spielplatz. Hier sollte alles möglich sein und zum Großteil war es das auch. Denn nicht jeder Gedanke machte immer Sinn, aber wir sprachen stets darüber. 

Nun … warum schreibe ich das hier? Ich bin 32 Jahre jung und werde im nächsten Monat 33. Als das alles hier anfing war ich jünger … wow. Welche Erkenntnis! Was ich sagen möchte: Mir ist und war das hier immer verdammt wichtig und nahm viel von meiner freien Zeit ein. In diesen digitalen Seiten steckt verdammt viel Herzblut und Leidenschaft, wie von allen beteiligten die auf dieser Plattform ihre Stunden verbrachten. Aktuell verändert sich hier aber gerade alles. Das stimmt mich traurig und viele von denen, die mir wirklich tatkräftig hier unter die Arme griffen und Pixeltyp erst zu dem verhalfen was es heute geworden ist, verließen das Projekt in den letzten Tagen. Ein Raum für alle abseits der ganz großen.

Wie immer verändert sich das Leben und wenig bleibt gleich. Prioritäten verschieben sich und Interessen nehmen ab oder werden an anderer Stelle gewonnen. Kommunikation ist mir immer wichtig. Ich weiß noch nicht wie es hier weitergehen soll und ob ich hier weitermachen kann. Alles auf Anfang? Darüber habe ich schon viel nachgedacht in den letzten Tagen. So ist der News-Bereich schon verschwunden, da ich es alleine auf keinen Fall stemmen kann. Der regelmäßige Fluss an Artikeln wird ebenfalls abnehmen. Kein einzelner schreibt soviel wie fünf. Ich hoffe das ich irgendwie einen Weg für mich finde.

Ein riesengroßes Dankeschön an alle die hier bisher halfen, auch wenn es mich sehr traurig stimmt.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

2 Comments

  1. David sagt:

    Danke für die offenen Worte. Alles nachvollziehbar.

    Ans Aufhören solltest du nicht denken. Lieber ein bisschen weniger. Du hast treue Leser, die dir auch erhalten bleiben, wenn es weniger Content gibt.

  2. Marco sagt:

    Hej David!

    Vielen Dank für deine Worte und es ehrt mich tatsächlich das jetzt gerade zu lesen!

    Das ist nicht nur schön zu wissen – es hilft mir auch dabei mich neu aufzustellen.

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