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PixelJunk Monsters 2 – I am the Tikiman!

Es ist verdammte zehn Jahre her, als PixelJunk Monsters auf der PS3 erschien und wahrlich eine Sucht nach mehr Tower Defense in mir auslöste. Aber keines der Spiele die ich danach ausprobierte und spielte kam an PJM heran. Nie wieder. Und so spielte ich die Level samt DLC bis zur Perfektion. Schließlich galt es die Chibis vor den Bosheiten aus dem Wald zu retten. Ein knackiger Schwierigkeitsgrad und eine charmante Optik rundeten das Paket damals ab.

Und wie sieht das ganze zehn Jahre später aus? PixelJunk Monsters 2 hat den Sprung von 2D in 3D ganz gelassen geschafft. Charmant und schick ist es nach wie vor und das ganz besonders im Jahre 2018. Sonst hat sich aber ehrlich gesagt nur marginal am Spiel getan und das Prinzip eines waschechten Tower Defense blieb gänzlich unberührt. Wieder einmal müsst ihr mit dem tanzenden Tikiman eure Chibis vor eigentlich recht süßen und knuffigen Ungeheuern beschützen.

Das macht ihr für das Genre üblich mit unterschiedlichen Türmen die ihr dort hinsetzt, wo vorher Bäume standen. Dabei habt ihr die Auswahl von leichten und schweren Türmen. Türme die nur auf Bodeneinheiten feuern und solche die nur Flugeinheiten abfangen können. Und viele mehr. Mit der Spielzeit fügen sich neue Türme zu eurem Arsenal hinzu. Besiegte Gegner lassen neben Münzen auch Edelsteine fallen – beides benötigt ihr um entweder Türme zu bauen oder um sie zu verbessern. Gerade verbesserte Türme sind überlebenswichtig, da ihr einerseits die Feuerkraft erhöht und bei den meisten Türmen auch die Reichweite vergrößert. Türme leveln sich selbst mit jedem besiegten Gegner ein klein wenig und peu à peu. Um das zu beschleunigen könnt ihr aber auch fröhlich tanzen. Dafür bleibt ihr einfach am entsprechenden Turm stehen, schwingt die Hüften und schaut zu wie sich der Balken langsam füllt. Die weitere Magie passiert dann von ganz alleine. Solltet ihr es aber eilig und genügend Edelsteine gesammelt haben, so bezahlt ihr einfach mit den entsprechenden Steinen und habt direkt einen stärkeren Turm.

Neu ist, das ihr nicht mehr schneller rennen könnt, dafür hat euer Bauchtänzer aber gelernt zu springen. Mit der neuen Fähigkeit lassen sich sogar Gegner angreifen, dafür springt ihr und wartet auf das aufblitzende Ausrufezeichen und drückt die entsprechende Taste. Wirklich großen Schaden richtet ihr zwar nicht an, es sollte aber für den ein oder anderen durchgeschlüpften Gegner reichen. Auch ist eine Third-Person neu, die mir spielerisch zwar keinen Mehrwert bot, doch mich jedes Mal ein süß über die Lippen rutschen ließ. Ebenfalls lassen sich nun Masken und Rückenpanzer mit der Ingame Währung kaufen. Das sorgt ebenfalls für keinerlei Änderungen im Gameplay – gemacht habe ich es trotzdem. Und farblich abgestimmt habe ich es sogar auch noch!

Dafür habe ich neue Türme bislang aber vergeblich gesucht – ja, der ein oder andere hat sich optisch verändert – aber das war es auch schon im Großen und Ganzen. Auch bei den Gegnertypen hat man sich zurückgehalten … das ist schon etwas ernüchternd. Möglicherweise erwartet mich von all dem mehr in den DLCs die bisher schon erschienen sind? Die habe ich nämlich bisher noch nicht angerührt. Und wie ich hier gerade die Zeilen tippe, fällt mir doch ziemlich auf, das die 2 hinter PJM eigentlich schon recht frech ist und es eher einem „Remastered“ nahe kommt. Sauer stößt es mir dennoch nicht auf, dafür ist es eben so grandios wie der Erstling. Auch wenn es im Grunde nur verdammt gut kopiert und neu eingekleidet wurde.

PixelJunk Monsters 2 hat die alten Fußstapfen gekonnt ausgegraben und an eine neue Stelle gepflanzt, somit ist mir der Einstieg zu keiner Zeit schwer gefallen. Auch Neueinsteiger sollten gefallen daran finden. Das Spiel bleibt sich selbst treu, gewohnt charmant und gerne auch verdammt schwer.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9deZNZtwQQM

Das Spiel ist am 25. Mai für die PS4, Nintendo Switch und den PC erschienen und kostet momentan 14,99€.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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