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Anoxemia – frisch angespielt

Horror-Adventure. So wird das Spiel unter anderem angepriesen. Beim Wort Horror läuft es mir manchmal schon eiskalt den Buckel runter, weil ich eben ein großer Schisser bin. Aber die Kiste in der sich der Horror in diesem Unterwasser-Sidescroller angeblich verstecken soll, die habe ich noch nicht finden können.

Ihr seid Dr. Bailey und gemeinsam mit eurer Drohne ATMA erkundet ihr die Unterwasserwelt, nach dem euer U-Boot Bekanntschaft mit dem Meeresgrund machte. Eigentlich sollt ihr nur Proben von kontaminierten Pflanzen einsammeln, aber natürlich kommt alles anders. Ihr verliert den Kontakt zu euren Kameraden und seid fortan auf euch allein gestellt. Den Menschen im Anzug steuert ihr aber nur indirekt, denn unter eurer Kontrolle ist seine Drohne ATMA. Das macht das ganze manchmal etwas schwierig und kniffelig, da es Unterwasser Gefahren gibt, die euch suchen und euch auch das zeitliche segnen lassen. Allen voran Dr. Bailey muss davor beschützt werden, aber auch eurer Drohne kann der Saft ausgehen.

Kleinere Rätsel und physikalische Spielereien sollten euch eigentlich kaum fordern. Eher schon die immer, wirklich immer gleiche, herunter gedudelte Musik. Was am Anfang noch für Stimmung sorgt, nervt irgendwann nur noch und ich konnte es einfach nicht mehr hören. So abwechslungsreich sind auch die Monologe die Dr. Bailey führt. Ewig die gleichen Kommentare, die zu keinem Ergebnis führen. Auch habe ich keine Ahnung warum sein Schnauzbärtchen pink ist.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=xug5Uie80lo

So taucht ihr durch die recht netten Hintergründe, sammelt und beendet Level für Level und urplötzlich schweben Leichen um euch herum. Zack. Einfach so. Zu erschrecken oder zu stören scheint ihn das aber nicht wirklich und man könnte meinen – vielleicht spricht er mal einen neuen Satz und reagiert in irgendeiner Form auf seine Umwelt? Fehlanzeige. So urplötzlich wie der Hintergrund sich änderte, so knallhart hörte die Musik auf zu dulden und so knallhart begann sie wieder in ihrer monotonen müden Art. Das wirkt nicht nur seltsam und sorgte dafür, dass meine Stirn große, tiefe und unzufrieden Falten warf und ganz schnell klar wird das hier Potenzial verschenkt wurde. Der Spielspaß sank ähnlich schnell wie sein U-Boot und hatte große Mühe sich wenigstens minimal über dem Meeresgrund zu halten.

Ich mag solche Spiele eigentlich total gerne und bin ein riesengroßer Fan von Inside, Limbo und setze große Hoffnung in das bald erscheinende Little Nightmares – Anoxemia möchte wahrscheinlich gerne mit aufgezählt werden, hält das Niveau aber auf keinem Meter und daher fällt es mir unfasslich schwer für dieses Spiel eine Kaufempfehlung auszusprechen.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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