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Behind the Pixels – ab in den Schnee

Es ist … also es war verdammt lange her das ich im Snowboardurlaub war. Auf den Tag genau kann ich es gar nicht sagen, aber es dürften wohl gut 13 oder 14 Jahre vergangen sein. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut und war gespannt darauf, in wie weit ich mit dem Board unter den Füßen noch klar komme. Das hat, zu meinem Erstaunen sehr gut geklappt, auch wenn ich gerade am ersten Tag doch sehr häufig auf den Arsch gefallen bin und auch einmal froh darüber war einen Helm zu tragen. Das hatte nämlich ordentlich gerummst am Hinterkopf. Danke nochmal dafür!

Zusammen mit meinem Kumpel ging es in der Nacht von Montag auf Dienstag los. Als Flachlandtiroler von Osnabrück circa. 780 Kilometer südwärts nach Sölden. Da ich absolut keine Ahnung habe wohin wir hätten am besten fahren können, welches Skigebiet sich lohnt und wo der Schnee nur auf einen wartet erobert zu werden, überließ ich alles meinem Freund. Nach einer unfassbar regnerischen Nacht / Fahrt – es hat die kompletten 780 Kilometer geregnet, kamen wir sichtlich müde und erschöpft in der Frühstückspension an. Klamotten ausgeladen, schnell ein paar Happen heruntergeschluckt und auf’s Ohr gehauen. Insgesamt standen 5 Tage / 6 Nächte an. Die ersten beiden Tage war’s … nun. Das Wetter war ziemlich bescheiden. Stürmisch, grau, kaum Sicht und eigentlich sinnlos zu fahren. Nach dem wir ausgeschlafen hatten, wechselten wir dennoch die Klamotten und machten uns auf den Weg. Das Geld warfen wir zum Fenster raus, Spaß hatten wir trotzdem – aber gelohnt hat es sich eigentlich nicht. So sollte das Wetter am zweiten Tag noch ein wenig schlechter werden. Es blieb also Zeit um sich mit dem Ort und den Supermärkten vertraut zu machen. 

Es sollte aber besser werden und die Wetterprognose behielt recht. Von Donnerstag bis Samstag herrschte absolutes Traumwetter! Strahlend blauer Himmel, die Lifte waren allesamt geöffnet und Schnee war ausreichend auf den Bergen verteilt. Also ging’s los und wir watschelten in Richtung Bus, von dort direkt nach Sölden und ab in die Lüfte. Nun, ich wusste nicht was mich dort erwartet und stellte schnell eines fest: Sölden wie auch das Skigebiet ist voll. Mir persönlich viel zu voll. Klar, die Pisten waren im guten Schuss und es gab tolle Abfahrten – aber an entspanntes fahren war nicht immer zu denken. Ständig auf den Verkehr achten zu müssen und den Blick nach vorne, links, rechts und hinten zu werfen ist durchaus stressig. Gerade wenn einem nach so langer Zeit die mal gewohnte Routine fehlt. 

Netterweise lag unsere Frühstückspension genau zwischen zwei Skigebieten. So empfahl uns die Inhaberin der Pension doch folgendes: Obergurgl-Hochgurgl. Da sei viel weniger los, es gäbe tolle Pisten, tolle Aussichten und es sei eben viel weniger los. “Okay?!” – dachten wir und schwer vorstellbar. Schließlich ist Hauptsaison und voll ist es wohl möglich eh überall, aber die Dame behielt recht. Mit absolut allem! Es war ein Traum und für mich bis heute nicht nachzuvollziehen warum und wieso dort soviel weniger Menschen ihr Unwesen trieben. Gut für uns und Pech für alle anderen, die minutenlang in Sölden in der Schlange stehen und auf den nächsten Lift warten. Denn in Obergurgl-Hochgurgl war das wirklich kaum der Fall. Unten oder an der entsprechenden Station angekommen hieß es im Grunde gleich wieder sofort: Ab nach oben!

So schafften wir an diesen drei Tagen – wobei wir in Obergurgl-Hochgurgl noch deutlich mehr gefahren sind – eine gute Strecke von ca. 140 – 150 Kilometer – exklusive Lift und Gondel. War also wirklich großartig und unfasslich schön! Den Beweis bringe ich euch noch etwas weiter unten im Text. 

Ohne das ich nun weder ein Experte oder Fachmann bin im Bereich “Wo ist das Beste Skigebiet” kann ich eben Obergurgl-Hochgurgl (glaubt mir, es ist nervig zu schreiben und noch viel nerviger ständig dieses Skigebiet auszusprechen) durch und durch und wärmstens empfehlen! Beweise folgen nun und ich wünsche viel Spaß dabei! Falls ihr noch einen “Geheimtipp” haben solltet, dann bitte her damit – im nächsten Jahr ist erneut ein Trip ins weiße Glück geplant!

Bilder sind etwas schönes – aber in Bewegung machte sich das Panorama ebenfalls beachtlich gut und ließ mich oft genug inne halten. Ich mag das Meer und den weiten Blick. Das Rauschen des Wassers, die Wellen und die Vorstellung von der Tiefe. Die Ruhe und den Sturm. Die Veränderung mit jedem Tag. Berge mag ich ebenso gerne und alles lässt sich ebenso auf diese steinernden Riesen übertragen. Es fasziniert mich und ich fühle mich so wahnsinnig klein neben diesen Urzeitgiganten.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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