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Dark – Die Gegenwart kann durch die Vergangenheit nicht verändert werden, weil die Zukunft bereits existiert

Zugegeben: Ein ziemlich langer Titel für einen Artikel, aber ich fand ihn schön und passend. Deshalb behielt ich ihn am Ende. Nein, am Anfang … also jetzt und auch für die Zukunft. Sorry und entschuldigt, die letzte Folge flimmerte gerade erst über meine Augen in mein Gehirn und ich bin noch ganz erschlagen von allen Ereignissen. Ihr müsst euch aber keine Sorgen machen, ich werde zur eigentlichen Handlung und wann was genau passiert nichts verraten. Dennoch bleibt es nicht aus das ich Bezug auf die Geschehnisse nehmen muss, anders ist ein Review kaum möglich. Also nehmt euch in Acht vor Spoilern! 

Die 2. Staffel von ‘Dark’ führt uns direkt zurück in die fiktive Kleinstadt ‘Winden’ – irgendwo im nirgendwo. Ohne zu zucken oder auch nur eine Sekunde zu zögern stieg die Serie dort ein, wo sie mit der 1. Staffel endete. Kein ewiges Vorgeplänkel oder in die Länge gezogenes Geschwafel. Wobei ich mir seitens ‘Netflix’ schon einen tieferen, optionalen, Rückblick gewünscht hätte. Warum? Die grundlegende Geschichte und was genau passierte ist in meinem Kopf. Die Handlung mir also bekannt und ich bin und war wirklich in der Thematik. Kompliziert sind eben die verschiedenen Zeitsprünge und wer nochmal wer genau war und wer nochmal zu wem genau, eigentlich, gehörte. Das war kompliziert für mich gerade am Anfang der 2. Staffel wieder hineinzukommen. Ganz ehrlich … in den ersten drei Folgen wurde ich erschlagen. 

Ich habs aber geschafft und von Beginn der ersten Episode ‘Anfänge und Enden’ hatte mich die Serie wieder gefesselt vor dem Bildschirm sitzen. Es ist der pure Science-Fiction der mich begeistert, die Schauspieler die weiterhin alle an Board sind und auch weiterhin begeistern. Egal ob groß oder klein. Die Dramatik, die Spannung und die Magie der Ungewissheit die mich faszinieren. Zeitreisen, ein Traum der Menschheit … Ereignisse verändern oder nicht entstehen lassen. Etwas, was sich im Universum von ‘Dark’ aber nicht rückgängig machen ließe, da die Zukunft bereits existiert, ist die Korrektur der Vergangenheit nicht möglich. Ein Ansatz der die Serie von anderen Vertretern aus dem Genre grundlegend unterscheidet. 

Damit spielt und handelt die Serie äußerst gekonnt. Die Geschichte fordert einen heraus und ist auch weiterhin keine leichte Kost die man eben am Nachmittag nascht – legt also euer Smartphone beiseite – ihr werdet belohnt. Denn und das ist eben ungewohnt anders zu bekannten Science-Fiction-Zeitreise-Filmen – ‘Dark’ gibt einen feuchten … darauf, ob sich in der Gegenwart, Vergangenheit oder der Zukunft Charaktere sehen sollten, wo andere Formate laut schreien würden: “NEIN!”. Das ist einer der Punkte die für Chaos im Kopf sorgen und weitere Punkte sind definitiv die Plot Twists. Beispielsweise ist eine Figur in der Serie in allen Zeitschleifen vertreten, nicht unbedingt ungewöhnlich, aber eben diese Person für sich hat in jeder Schleife ein komplett anderes Ziel oder ist gerade auf dem Weg dorthin. Ich könnte noch soviel mehr erzählen, möchte aber auch definitiv nicht zuviel verraten. Abgerundet wird all das von einem neuen Mann, der als neuer Leiter in der Sonderkommission eingesetzt wird, um endlich für Klarheit im Fall der noch immer vermissten Personen zu sorgen. Auch wenn sich hier zum Teil gegensätzliche Stränge aufmachen, führt der roten Faden die Serie schlussendlich zum Höhepunkt. Für mich ganz großes Kino! 

Das nimmt soviel Fahrt zum Ende auf, das der Zug unausweichlich und in einem Affenzahn auf die Apokalypse zurast. Ich saß auf dem Sofa, war spannungsgeladen und in heller Aufregung vor dem großen finalen Knall! Denkste … Cliffhanger und was für einer! Bums, aus und Ende. 

Die Sache mit Cliffhangern ist so: Man kann es richtig scheiße finden, schließlich ist nun wieder Warten angesagt. Oder man macht es so wie ich und freut sich über eine, wie ich finde, grandiose 2. Staffel die mit einem Knall abschloss. Der Knall und dessen Schall wird sich noch bis zur 3. Staffel tragen und dann ist nicht nur die Fragen “Wann?”, sondern auch “Wo?” zu klären. Das wird noch richtig abgefahren. Und um alles mal zum Abschluss zu bringen nenne ich einfach den Titel der letzten Folge: “Enden und Anfänge” – wer aufgepasst hat, merkt auch das darüber nachgedacht wurde. 

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=810CHvSdXOo
Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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