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The House – Review

Wer kennt es nicht … ihr lauft durch Straßen und an manch altem Haus prangt oben am Giebel oder an gut sichtbaren Stellen „Anno 1846“. Ein kurzer Blick und ein Moment der dich fragen lässt: „Wer hat wohl schon alles dort gelebt?“ Wenn das Gemäuer und die Wände reden könnten, sie würden spannende Geschichten aus dem Leben erzählen. Von fließendem Wasser im Bad, hin zu Elektrik, Wärme aus Rohren und bunten Bildern aus Apparaten mit Antennen oben drauf.

In The House auf Netflix werden genau solche Geschichten erzählt. Drei grundsätzlich verschiedene, zu ganz unterschiedlichen Zeiten und mit eben anderen Wesen, die rein gar nichts miteinander am Hut haben. Weder Verwandt, noch miteinander bekannt und nur eine einzige Verbindung um die sich alles dreht. Das Haus.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=wqbZlAEUb5w

Dieser Stop-Motion-Trickfilm war etwas ganz besonders. Allein schon auf technischer Ebene war er ein absoluter Augenschmaus! Die Liebe zum Detail in jedem Bild finde ich einfach so unendlich bemerkenswert, weil ich immer und immer wieder daran denken musste, wie viel Arbeit diese Art von Film in sich birgt. Frame für Frame die Figuren zu bewegen und die Kulissen zu gestalten, erfordern ein hohes Maß an Geduld und Liebe. Dazu bekommt ihr in den 97 Minuten drei Geschichten, die euch Figuren zeigen, welche sich allesamt in anderen Lebensphasen befinden. Alle mit der Frage oder dem Wunsch nach Glück und einem Zuhause. Wo oder wie auch immer, und welcher Preis oder welches Opfer sie dafür bereit sind zu erbringen.

Mitunter sehr düster, ziemlich schräg und verwirrend. Dazu gelang es Ihnen den Spagat zu schaffen, zwischen hohem künstlerischen Anteil, der die Gehirnwindungen auch nachträglich arbeiten lässt und den Schicksalen in der knappen Zeit genügend Raum zu geben. Den Raum um zu verstehen was man mit den Stories vermitteln möchte, ohne dabei das Gefühl beim zuschauen zu bekommen etwas zu verpassen. Ein sehr gutes Gefühl für Tempo in der Zeit. Ob die Botschaften bei uns am Ende ähnlich verstanden werden, das steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt Papier. 

Wer einen Draht zu solchen Kurzfilmen hat, der sollte unbedingt reinschauen. Wer Stop-Motion-Filme mag – wirklich unbedingt anschauen! Nach dem Trailer werdet ihr schon merken ob es etwas für euch ist oder eben nicht. Ich persönlich fand den Film wirklich großartig!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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