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Das Lady Gaga es als Schauspielerin versucht wissen Fans von American Horror Story bereits und dass Badley Cooper mehr will als nur den Waschbären in Guardians of the Galaxy zu vertonen, zeigte er bereits bei War Dogs.
Doch dass Beide ausgerechnet in einer erneuten Verfilmung von A Star is Born (1937 mit Janet Gaynor & Fredric March, 1954 mit Judy Garland & James Mason und zuletzt 1976 mit Barbra Streisand & Kris Kristofferson) aufeinander treffen, überraschte dann doch.
Ist das hier nur die 4te Verfilmung des selben gleichen “Liedes”, oder handelt es sich doch um einen echten Juwel?
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=anVkbEWpyT0
Cooper ist dabei nicht nur Schauspieler sondern auch Regisseur & Produzent und gleich vorweg, das Rad erfindet der Film nicht neu. Es ist auch kein Film der aus der #metoo-Bewegung heraus entstanden ist. Wer also sich ausgerechnet von Gaga mehr feministische Botschaften erhofft, sollte dann doch eher einen Bogen um den Film machen.
Der alternde Country-Sänger Jackson Maine versucht seine inneren Dämonen mittels exzessiven Alkohol und Tabletten-Konsum zu bändigen. Immerhin lässt sein Gehör immer mehr nach und so richtig Spaß an einem Gig hatte er auch schon lange nicht mehr.
Bei einer Sauftour nach einem Auftritt ergattert er einen Blick auf Ally. Dabei fällt ihm vor allem ihr akustisches Talent auf und er erfährt, dass sie auch eigene Songs schreibt, aber damit wenig Glück hatte.
Bei einem Auftritt zerrt er sie dann auf die Bühne und sie performen ihr erstes Duett. Die Menge ist begeistert und vor allem Ally zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Nur leider kann selbst sie Jackson’s Abstieg nicht mehr bremsen.
Gerade im letzten Teil wirkt der Film leider etwas zu berechenbar und die Dynamik welche man am Beginn spürt lässt auch hier stark nach. Hier hätte man durchaus an einigen Stellen die Schere ansetzen können.
Doch so gewöhnlich sich die Geschichte anhört, so überzeugend wirkt vor allem die Gesangs-Performance von Cooper und überrascht Gaga mit ihrem Leistung als Schauspielerin. Klar, Ally’s Geschichte ist auch ihrem persönlichen Leben nachempfunden, hier kann sie sich selber also noch eine Spur besser einbringen.
Aber gerade seine Stimme passt perfekt zu den Songs. Dazu kommt noch eine Kamera die gerade bei Auftritten wirkt als wäre das Bild von einem Mitglied der Bühnencrew erstellt worden. Gerade die ersten Szenen mit “Black Eyes” hauen so richtig rein und haben in mir etwas Konzert-Feeling aufkommen lassen.
Aber neben dem perfekten Duo können auch andere glänzen. So kann Sam Elliott in der Rolle des von Sorgen & Selbstschutz zerrissenen Bruder Bobby Maine überzeugen, Rafi Gavron zieht perfekt die Fäden als Produzent und sowohl Andrew Dice Clay als auch Dave Chappelle sind gute Wahlen für die Rollen (und auch in der Branche verankert) des Freundes bzw. des Vaters.
Von der ersten Minute hat mich der Film dank Musik, Kameraführung und Cast in seinen Bann gezogen, obwohl die Geschichte recht einfach und vorhersehbar ist. Die beiden Stars wissen sowohl musikalisch als auch schauspielerisch zu überzeugen und A Star ist Born trifft dabei auch auf Bradly Coopers erste Regie-Arbeit zu.