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Anime-Schnellreview: Netflix Teil 3

In Teil 3 geht es nun um einige Serien, welche nur von Netflix ausgeliehen sind. Sprich diese Serien werden über Kurz oder Lang aus dem Katalog verschwinden.

Nichts desto trotz handelt es sich um Serien die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Fullmetal Alchemist (2003)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=NR5HHcLPulc

An Anime kommt man kaum vorbei ohne zumindestens den Namen dieser Serie mal gehört zu haben. Es handelt sich hier um die ursprüngliche Serie von 2003, die noch vor Vollendung des zugrunde liegenden Mange produziert wurde. Fullmetal Alchemist Brotherhood von 2010 ist auch verfügbar, konnte ich mir aber noch nicht bis zum Ende ansehen. Diese Serie soll näher am Mange sein.

Die Serie erzählt die interessante aber auch berührende Geschichte der Brüder Edward und Alphonse Elric, die beim Versuch durch Alchemie (welche in dieser Welt einen ähnlichen Stellenwert hat, wie bei uns die Wissenschaft) ihre tote Mutter wieder zu beleben Teile (Edward) bzw. den ganzen Körper (Alphonse) verlieren und nun alles daran setzten dies wieder rückgängig zu machen.

Während die Serie zu Beginn noch als leichte Unterhaltung mit einer fortlaufender aber auch “Monster of the Week”-Elemente versehenen Geschichte angesehen werden kann, spitzen sich die Entwicklungen zunehmend zu und gipfeln schlussendlich in einem dramatischen Ende, das sicher die eine oder andere Träne hervor ruft.

Hier ist man auch erstmals auf Deutsch oder Japanisch (mit dt. Untertiteln) beschränkt, aber beide Synchronstimmen sind top. Die Handlung endet nach immerhin 51 Episoden in einer Staffel (wobei die Serie ursprünglich in mehrere Staffeln geteilt war, was man auch an unterschiedlichen Intros merkt), wurde aber in einem nicht auf Netflix vorhandenen Film vollkommen abgeschlossen.

Gurren Legann (2007)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=oXkkMhCuCMg

Dieser interessante Mix aus Mecha-Action & Endzeit-Setting wurde von Netflix auf eine Staffel mit insgesamt 27 Episoden zusammen gefasst, jedoch wie schon bei Fullmetal Alchemist entspricht dies nicht der ursprünglichen Aufstellung.

Im ersten Teil geht es um die Flucht der im Untergrund lebenden Blutsbrüder Simon und Kamina, die sie nach der Entdeckung eines uralten Mechs gegen den Alles unterdrückenden Spiralkönig auflehnen. Episode 17 spielt 7 Jahre nach diesen Begebenheiten und zeigt die groß gewordenen Widerständler in ihrem neuen Leben, die jedoch von einer noch unbekannten Gefahr bedroht wird.

Diese Mecha-Serie nutzt das Setting geschickt um den Zuseher erst nach und nach in die etwas verworrene Geschichte einzuführen und gibt den Charaktere viel Spielraum für Entwicklung. Gerade zu Beginn lockert der bekannte Anime-Humor die Stimmung immer wieder etwas auf, die Serie nimmt sich aber auch Zeit für ernste Themen und wird gerade zum Ende hin sehr meta. Bis dahin wird man aber gut unterhalten.

Die deutsche Synchro ist nicht die Beste. Viele Stimmen sind eine Spur zu überzeichnet und man fühlt sich etwas an Anime’s aus den 90ern erinnert. Dafür weiß der Zeichenstil zu gefallen. Ihr könnt aber auch frei auf die englische oder original japanische Sprache wechseln.

Girls und Panzer (2012)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=cewaMVQUIIo

So ungewöhnlich sich die Prämisse für die nächste Serie anhört, so “normal” wird sie tatsächlich umgesetzt. In einer nicht näher beschriebenen Welt sind die Schulen auf schwimmenden Städten ausgelagert und legen nur noch selten am Festland an.

Ein prestigeträchtiger Freizeitsport an diesen Schulen ist die Kunst der Panzer-Kriegsführung. Dies wird tatsächlich mit echten Panzer in richtigen Turnieren ausgetragen, wobei die Munition entschärft ist und mittels Analyse-Computer und Flaggen fatale Treffer nachgemessen & dargestellt werden.

Miho sollte an diesen Spielen eigentlich schon aufgrund der Familientradition teilnehmen. Immerhin ist ihre große Schwester eine der Vorzeige-Panzerkomandantinnen der Schwesternschule. Doch die Gute hat schon ihre Gründe, wird dann aber doch mehr oder weniger gezwungen, sich für diesen “Sport” einzuschreiben.

Girls & Panzer klingt beknackt, ist aber eine interessante Kombination aus tatsächlichen Panzer-Facts und -Taktiken (wobei es lediglich Modelle des zweiten Weltkriegs hier ein Thema sind) und dem zuckersüßen Mädchenschule-Themen wie man sie schon seit Mila Superstar kennt. Gerade dieser Mix macht diese Serie so interessant.

Die Handlung beschränkt sich auf eine Staffel mit gerade mal 12 Episoden und bietet auch eine abgeschlossene Handlung. Dank der leichten Thematik kann mich sich diese Serie auch gemütlich nebenbei anschauen. Neben Deutsch habt ihr noch die Wahl auf Englisch mit dt. Untertiteln, wobei die deutschen Sprecher durchaus in Ordnung gehen.

Overlord (2015)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zRa0nQMkjFI

Ich muss zugeben, ich hätte mir diese Serie vermutlich aufgrund der Beschreibung nie angesehen. Die Handlung springt nämlich auf dem gerade recht prominenten Trend der Virtuellen Welten (Sword Art Online) auf, in welche sich Charaktere verlieren.

Einer der mächtigsten Spieler des Online-Spiels Yggdrasil macht im Jahr 2138 die offizielle Server-Abschaltung online mit. Seine einst übermächtige Gilde hat sich mittlerweile auseinander gelebt und er ist der letzte Verbleibende…der Overlord.

Als die Frist verstreicht scheint jedoch etwas nicht zu stimmen. Statt aus dem Spiel geworfen zu werden, scheint er gefangen. Er kann sich nicht mehr ausloggen und plötzlich reagieren seine NPC-Begleiter wie dies eigentlich nur echte Personen im Spiel getan haben. Was zum Teufel soll dieser Sh***?!?

Der Grund warum mich diese Serie dann doch so gefesselt hat: sie ist saukomisch. Gerade die deutsche Synchro macht keinen Hel daraus sich an Sprüchen früherer Spencer/Hill-Filme zu orientieren “Pfui Teufel … du schimmelst ja schon, so hässlich wie du aussiehst”, zieht stellenweise das MMORPG-Genre durch den Kakao “die steht wohl im Standby-Modus bis ich sie angreife” und weiß trotzdem dem Zuseher mit einer interessanten Gesichte bei der Stange zu halten.

Eine Staffel mit 13 Episoden wird in Japan gerade fortgesetzt, spannt euch jedoch nicht mit einem Cliffhänger auf die Folter. Wenn ihr den Spencer/Hill-Humor nicht mögt könnt ihr auch noch auf Japanisch mit deutschen Untertiteln wechseln, ich empfehle aber hier ausnahmsweise die deutsche Synchro zu lassen.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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