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Dark Souls III

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Ergib dich der Finsternis. Mehr müsste man eigentlich nicht schreiben. Alles ist gesagt. Die vier Worte geben die Stimmung wieder, die in Dark Souls herrscht. Die Faszination rund um das Franchise was From Software geschaffen hat. Schwer und gewaltig lesen sich die Anfangszeilen. Hidetaka Miyazaki legt Teil III vor und die wartende Meute stürzte sich hungernd auf das reichhaltige Mahl.

Für mich hieß es – Dark Souls III ist mein persönlicher Beginn. Demon Souls fand damals den Weg in meine PlayStation 3, wurde aber nie von mir beendet. Erst mit Bloodborne kehrte ich zurück. Ich bin also weder From Software-, noch Dark Souls-Experte. Erwartet hier also keine wirklichen Expertentipps oder wirklich fundiertes Hintergrundwissen. Weder musste ich mir, noch musste Dark Souls III mir daher etwas beweisen, sollte sich aber in den Zweikampf mit Bloodborne begeben. Genug Worte vorweg, wir begeben uns in die Dunkelheit.

Zu Beginn erstellt ihr euch nach den gewohnten Regeln der Kunst euren Charakter. Haarfarbe, Größe der Nase, Bart oder eben nicht. Kennt man alles. Als nächstes erfolgt die Charakterwahl. Für Beginner empfiehlt es sich, wohl eher auf den Ritter im ersten Lauf zu setzen. Dieser kann recht ordentlich einstecken, aber auch austeilen und gibt sich von den einzelnen Attributen recht ausgeglichen. Aber anders wie in vielerlei Rollenspielen besteht die Möglichkeit im Verlaufe des Spieles euren Krieger nach belieben aufzuleveln, um verschiedenste Waffen, Zauber und Gegenstände zu nutzen. Kurz gesagt – die Charakterwahl zu Beginn gibt euch im Grunde keinen klaren Weg vor, es ebnet nur die ersten Meter.

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Nach der ersten Cutscene und den ersten Schritten in der neuen Welt, sollte jedem Bloodborne-Jünger eines aufgefallen sein. Die Spiele unterscheiden sich in ihrer Art und Weise wie sie geführt werden wollen. Einige Male und gerade zu Beginn habe ich mehr Axthiebe und Speerspitzen abbekommen als meine Nerven und meinem Polygonhelden lieb war. Ja, Marco … nutze deinen Schild. Dark Souls III ist eine Spur langsamer und dennoch schneller als Teil I & II.  Besonders schwer war auch die Umstellung auf die begrenzte Anzahl der Estus-Flakons (Heiltränke). Im Spielverlauf könnt ihr die Anzahl der Heiltränke erhöhen, ihr werdet aber keine neuen Heiltränke von gefallenen Gegnern, wie z. B. bei Bloodborne, erhalten, um so eurer schwindendes Lager aufzufüllen. Erst beim erreichen des Nächsten oder des Letztens Leuchtfeuers, besteht die Möglichkeit euer Inventar mit Estus-Flakons wieder aufzufüllen – was auch einen respawn aller Gegner mit sich bringt. Hat man den Fakt im Hinterkopf, spielt man etwas vorsichtiger und bedachter als es – und wieder – in Bloodborne notwendig war. Ok, mir fällt es selber auf … schon wieder ein Vergleich. Was aber auch nur nochmals zeigt, wie unterschiedlich die beiden Spiele sind. Soll ich auch noch kurz das regain feature aus Bloodborne ansprechen? Ja? Gibt es bei Dark Souls nicht.

In einem finden sie sich aber doch. Das Design der Gegner ist skurril, abartig und fies. Gegner die groß und schwer sind. Nicht definierbare Flüssigkeiten tropfen am Körper herunter. Schleimig kriechen. Seltsam stöhnen, schreien und jaulen. Mit Baumsägen wild umher schlagen. Auf dich zu rennen, wild und unkoordiniert zappeln. Dich packen und den roten Schriftzug auf deinem Fernseher erscheinen lassen. Der eine feine Unterschied ist, in Dark Souls III kommen häufiger knackigere 1 vs. 1 Duelle vor. Die dann auch noch die Formel des – “ich laufe um den Gegner herum und spieße ihn von hinten auf” brechen. Nicht alle, aber wenn, ist es eben gerade überraschend und dann wird es Zeit sich etwas neues auszudenken. Und das lieber schneller als schnell.

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Die Welt in Dark Souls und das auch in Teil III besticht durch meist große Burgen, Schlösser und Türme die mit vielen Gängen und noch mehr Räumen auf euch warten. Wald- und/oder Sumpfgebiete gehören ebenso ins Portfolio. Alles in allem wirkt die Map – und ich sage gerade nur Map, weil ich eigentlich nicht schon wieder Welt schreiben wollte, harmonisch und sehr gut ineinander übergehend. Ich hatte nie das Gefühl einen herben Bruch zu erleben im Sinne von: “Das passt gerade einfach nicht.” Scheinbar anders als in Dark Souls II, wobei ich das selbst nicht groß beurteilen kann. Wie bei Dark Souls I oder Bloodborne, gibt es ein zentrales Hub, der sogenannte Feuerband-Schrein. Hier kehrt ihr immer wieder zurück, um aufzuleveln, eure Waffen zu verstärkern, Gegenstände zu kaufen oder zu verkaufen. Zum Zauber erlernen oder die unzähligen NPCs wiederzusehen, die im Laufe des Spieles eure Wege kreuzen und euch zum Teil mit schwer oder undurchschaubare questlines konfrontieren. Manch einer verschwindet spurlos, andere liegen plötzlich Tod am Boden. Also nichts neues. Wer das alles verstehen möchte, braucht a) Hilfe aus der Community und b) mehr als einen Durchgang. Auch mir sind schon einige “Fehler” passiert, die ich beim nächsten Durchgang ausbügeln möchte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=grJ_6d-y9cU

Ich selbst befinde mich momentan noch mittendrin und werde, sobald ich diesen Beitrag hochgeladen habe, mich zurück an meine PS4 setzen. Den Controller in die Hand nehmen und weiterspielen. Dark Souls III fühlte sich von der ersten Minute richtig an und tut es auch jetzt noch. Das Gefühl des Triumphes, den ich schon bei Demon Souls und Bloodborne gespürt habe, ist auch beim 3. Dark Souls allgegenwärtig. Genauso wie der Verlust vieler Seelen. Von daher kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen. An alle die die From Software-Titel mögen, wobei die es eh schon haben werden. Aber eben auch an alle die große Interesse daran haben. An der Welt und des Mythos. Es lohnt sich nach wie vor, weil Spiele einen nicht ständig und immer an die Hand nehmen müssen. Überhaupt nicht. Und From Software das zum wiederholten Male in Perfektion zeigt.

Ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden, wenig und eigentlich gar nichts über die verschiedenen Areale zu schreiben. Auch möchte ich die Bosse gar nicht groß aufzählen. Genauso wollte ich keine möglichen Fragen stellen, um gleich darauf die Antwort zu schreiben. Das nimmt dem Spiel zu viel. Eindrücke durch Bilder oder dem Trailer bekommt ihr im Beitrag. Fühlen sollt ihr es selbst. Bei Unklarheiten könnt ihr gerne die Kommentarfunktion nutzen, ich werde darauf antworten. Sonst kann ich den Herren VaatiVidya auf YouTube durch und durch empfehlen. Mir gefallen seine Beiträge, da sie gut gesprochen/geschnitten sind und massig Infos geben.

 

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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