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Doom Eternal – Ich lieb dich wie die Hölle

Doom, ist was das Genre Shooter angeht, meine erste große Liebe. Zwar kam ich schon im zarten alter von 11 Jahren in den ersten Kontakt mit Doom, da war das Spiel bereits 6 Jahre alt, aber bereits damals war ich hin und weg. Ich hatte zwar keinen eigenen PC, aber ein Kumpel hatte einen auf dem Doom I und II installiert war. Nächte lang haben wir beide Teile bis zum Ende durchgezockt. Ach ja, das waren schöne Zeiten. Dann wurde es aber lange Zeit still um Doom. Ja, id Software hat zwar in der Zwischenzeit Quake und auch Wolfenstein gemacht, welche auch noch ganz cool waren, aber Doom war mir lieber. Erst ganze 10 Jahre später 2004 erschien Doom 3. Darüber will ich aber nicht reden. Ne, wirklich nicht. Und dann kamen wieder 12 Jahre Ruhe und ich dachte schon gar nicht mehr an Doom. Aber dann, 2016 kam einfach nur „Doom“ in die Läden. Und verdammte Scheiße, war das geil! Geschwindigkeit, Brutalität und auch die Stimmung – alles war wieder Doom! An einem Wochenende wurde sich wieder durch den Mars und die Hölle gekämpft. Und nun – wieder vier Jahre nach dem Adrenalin reichen Trip geht es nun weiter. Ob Doom Eternal wieder zu überzeugen weiß lest Ihr hier.

Doom Eternal spielt fast direkt nach Doom von 2016. Nach den Ereignissen auf der UAC Basis auf dem Mars gelingt es dem Forscher Samuel Hayden den Schmelztiegel und damit die Hölle auf die Erde zu bringen. Der Doom Guy wird inzwischen ins Nirvana gebeamt. Jahre später sieht er seine Erde in Flammen stehen. Mehr will ich zur Story aber nicht verraten da diese, für Doom, ungewöhnlich tief geht und auch mal die Geschichte hinter dem Doom Slayer mehr beleuchtet. Hört, hört!

Doom Eternal bietet abseits der Ballerei nun auch tiefgründige Story Elemente die man jederzeit im Kodex nachlesen kann.
Doom Eternal bietet abseits der Ballerei nun auch tiefgründige Story Elemente die man jederzeit im Kodex nachlesen kann.

 

Höllisch gute Optik

Man muss sagen, die Mädels und Jungs von id Software beherrschen ihr Handwerk einfach teuflisch gut. Mit der hauseigenen Engine, der id Tech 7, zaubern die nicht nur epische und schöne Landschaften, sondern überzeugen sowohl in der Performance als auch der Stabilität. Schon in unserer ungepatchten Fassung auf der PS4 Pro fallen mir weder Ruckler noch Grafikfehler auf. Die Lichteffekte sind gut in Szene gesetzt und selbst die hässlichsten Dämonen und Geschwüre sehen einfach ekelhaft schön aus.

Was die Level angeht, hier trumpft Doom Eternal diesmal nicht nur mit Mars, Hölle und Forschungsstation auf, sondern hat diesmal ein paar Schauplätze mehr im Portfolio. Hier wird es auch gerne mal etwas heller und von der Umgebung freundlicher. Was nicht heißt das Ihr euch sicher fühlen könnt. Aber der Punkt ist, diese Abwechslung steht Doom sehr gut und ergibt Sinn. Ebenso neu sind die Jump Passagen. Hier wird es mit dem Gamepad zwar etwas fummelig, aber dennoch sind das erfrischende und entschleunigende Abschnitte die Abwechslung in den blutigen Alltag des Slayers bringen. Aber trotz all der Veränderung verliert Doom nicht seinen Charakter. Die Level sind weitläufig, verwinkelt und voller Geheimnisse.

So weitläufig und Episch war noch nie ein Doom in Szene gesetzt. Man fühlt sich manchmal wie in ein God of War versetzt. Steht Doom aber wirklich gut.
So weitläufig und episch war noch nie ein Doom in Szene gesetzt. Man fühlt sich manchmal wie in ein God of War versetzt. Steht Doom aber wirklich gut!

 

Hinter jeder siebten Wand

Wo wir schon bei Geheimnissen Sind. Doom Eternal bietet wieder jede Menge Sammelkram. Die dazu einladen die Welten von Doom Eternal ausgiebig zu durchstöbern. Schön dabei ist, am Ende jedes Levels gibt einem das Spiel nochmal den Hinweis, das man ab jetzt zu verschiedenen Chekpoints des Levels springen kann, um diese nochmal zu durchsuchen falls man ein Sammelstück übergangen hat. In den zahlreichen Levels lassen sich so Spielfiguren, ja, der Doom Marine ist halt im Herzen ein Spielkind – LPs und Upgrades für Metzelmeister und seine Wummen Ffinden.

Doom Eternal ist bis oben hin mit netten Sammelkram voll gestopft. Vieles sind Andeutungen an andere id Software Spiele oder Easter-Eggs. Hier macht das Sammel und erkunden sogar Spaß.
Wer genau hin sieht, erkennt in fast jedem Level Anspielungen auf die Ursprünge von Doom. Auch Anspielungen auf frühere id Spiele sind hier und da eingestreut.

 

Des Slayers Handwerkszeug

Das Gameplay. Doom Eternal bringt all das mit was Doom von 2016 schon hatte und ergänzt das ganze sogar. Auch wenn das Spiel in der Hölle stattfindet – so ist die Steuerung himmlisch.

Durch die neue Dodge-Funktion erhält der Spieler noch mehr Kontrolle über sein Movement und kann so das Schlachtfeld noch besser kontrollieren. So könnt Ihr durch einen weiten Ausfall Dodge am Boden oder in der Luft, Nah- und Fernangriffen eurer Widersacher ausweichen und kontern. Somit bekommt das Spiel noch eine dynamische Komponente die den flow fördern und sinnvoll erweitern.

Auch in Doom Eternal bekommt Ihr wieder genug Feuerkraft um den Bewohnern der Hölle einzuheizen. Hier könnt Ihr mit den gewohnten Schießeisen rechnen. Jedoch hat jede Waffe eine Meisterform. Wenn Ihr eure Waffe bis zum Ultimo verbessert habt, bekommt diese noch eine Quest die zu erledigen ist. Wenn Ihr diese Aufgabe auch erledigt habt, bekommt eure Waffe noch einen extra Perk der die Waffe um mehr Feuerkraft ergänzt. So müsst Ihr euch zum Beispiel mit dem Fleischerhaken der Super-Pumpgun an 50 Gegner heranziehen und diese zurück in die Hölle befördern, damit Ihr das Update freischaltet euren Haken zu entzünden, um eure “angehakten” Gegner zu rösten. Das Feuer macht zwar nur geringen Schaden, lässt eure betroffenen Gegner jedoch Schild Pickups generieren.

Damit kommen wir nun zum nächsten Punkt. Doom Eternal hat in seinem Gameplay auch eine taktische Komponente eingebaut. In Doom Eternal hauen, kratzen, beißen und ballern die Gegner ganz schön rein und lassen eure Lebenspunkte, Schild und Munition im Sekundentakt sinken. Damit Ihr jedoch nicht zu früh und zu oft ins nicht vorhandene Gras beißt, geben euch die Entwickler einen Flammenwerfer und eine Kettensäge in die klobigen Hände. Mit dem Flammenwerfer brutzelt Ihr eure Gegner schön vor bevor Ihr diese finished. Diese lassen dann schön “Schild” fallen. Je mächtiger euer Widersacher, desto mehr “Schild” lassen diese auch fallen. Zersägt Ihr mit der Kettensäge eure Gegner so lassen diese dann Munition fallen. Wenn euer Gegner taumelt und wild blinkt wird es Zeit für einen Glorykill. Diese sind schön brutal in Szene gesetzt und belohnen euch mit neuer Lebensenergie. Heißt, Doom Eternal zwingt euch in den Kampf. Also immer schön rein ins Getümmel.

 

Multiplayer

Was den Multiplayer angeht, so gibt es keinen klassischen Modus wie Deathmatch oder Capture the Flag. Doom Eternal gibt zum Anfang nur den Battle Mode frei. Der Battle Mode besteht aus einen 2 vs 1 Mode. Ein Doom Slayer gegen zwei Dämone. Nach jeder Runde kann man sich ein Update aussuchen welches deine Beweglichkeit oder dein ausgeteilten Schaden begünstigt. Auf der Seite der Dämonen kann man sich für einen von sechs Dämonen entscheiden. Diese beiden müssen dann den Slayer jagen und eliminieren. Ist schön kurzweilig, aber weiß auf lange Zeit nicht zu motivieren. Meines Erachtens sind die Dämonen noch zu mächtig. Aber vielleicht passt id Software das noch an.

Im Battle Mode heißt es 2vs 1. Die Dämonen sind hier allerdings meines Erachtens viel zu mächtig. Ein Sieg für den Slayer ist eine echte Herausforderung.

 

Doom Eternal ist das beste Doom, Punkt. Doom Eternal macht alles richtig und kann in allen Punkten überzeugen. Nur der Multiplayer kränkelt etwas. Aber Dafür stand Doom auch nicht. Doom steht für brachiale Action und rundes, schnelles Gameplay. Und das perfektioniert Doom Eternal. Ich kann diesmal wirklich nichts finden was mir sauer aufstößt. Alles in allem die beste Doom Erfahrung die man zur zeit bekommt. Wie man das nochmal toppen will? Ich kann es euch nicht sagen. Was ich sagen kann ist, das Doom Ethernal zur Zeit der beste Shooter ist, den man kaufen kann. Für alle Fans von schnellen Ballereien sei daher eine deutliche Kaufempfehlung ausgesprochen!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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