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Dual Universe – Ein Universum der Möglichkeiten

Selten lässt einen ein Spiel sprachlos zurück, doch Dual Universe, das Spiel des französischen Studios Novaquark hat genau das geschafft. Allein die Möglichkeiten, die dieses Sandbox-MMO bietet, sind schier grenzenlos! Doch fangen wir von vorne an!

Am Mittwoch morgen sollte ich mich mit den Entwicklern von Novaquark treffen, damit die mir etwas über ihr Sandbox-MMO Dual Universe erzählen. Ich wusste zwar nicht viel über das Spiel, aber mir war bekannt, dass extrem viele Spieler auf den Server passen. Ich muss auch gestehen, ich war stark voreingenommen, denn naja, Sandbox-MMOs gibt es halt wie Sand am Meer, trotzdem habe ich mich etwas schlau gemacht und wurde in meinen Vorurteilen auch  bestätigt, von diversen Artikeln.

Als ich nun das erste Mal die Entwickler traf, wurde ich gefragt, ob ich mich schon auskennen würde. Da ich nicht gerade mit Fachwissen glänzen konnte, habe ich gleich eine Einführung bekommen zu dem, was Dual Universe eigentlich ist und naja, ab dem Moment war ich wirklich sprachlos!

Kommen wir erst einmal zur reinen Spielerzahl, denn wer interessiert sich nicht dafür, ob man einen Server mieten muss, oder ob man nur zu viert spielen kann? Also es passen alle auf einen Server, also wirklich ALLE Spieler, die dieses Spiel spielen werden, könnten sich in der Theorie sehen. Wenn wir also von eine Millionen Spielern ausgehen, dann könnte die ALLE miteinander interagieren und ganz laut durcheinander reden. Ich weiß: schwer vorzustellen, aber dies ist nun mal die Wahrheit. Trotzdem ist das nur das i-Tüpfelchen auf der ganzen Sache, denn die Baumöglichkeiten sind grenzenlos!

Ja, ich weiß, harter Themenwechsel, aber um so viele Leute bei Laune zu halten, muss man auch etwas zu tun haben und das Erste ist nun mal das Bauen. So könnt ihr Objekte auf einem Planeten erzeugen und die mit den Bauwerkzeugen beliebig formen, also wenn in euch ein krasser Architekt oder Künstler steckt, könnt ihr wirklich ALLES erschaffen! Damit dies auch wirklich Spaß macht, gibt es auch nur für die wichtigsten Teile, wie Lampen, Antriebe und Computer Craftingrezepte, denn den Rest müsst ihr erschaffen. Wer jetzt schon mitgedacht hat, der hat bei dem Wort Antriebe schon gedacht: “Wtf!”, denn ihr müsst auch eure Fahrzeuge, Raumschiffe und was auch immer euch noch so einfällt, selber designen. So könnte man theoretisch den Millenium Falken aus Star Wars nachbauen oder halt die Enterprise aus Star Trek. Naja, ganz so einfach ist die Sache nicht, denn die Fahrzeuge, Raumschiffe und was auch immer müssen physikalischen Gesetzen unterliegen, damit sie fliegen können, so ist Schiffebauen eine wahre Kunst und erfordert Know-How, um das Beste aus den Teilen rauszuholen. Zusätzlich ist das Navigieren mit den selbst erschaffenen Fortbewegungsmitteln nicht ganz einfach, denn ihr müsst jedes Triebwerk, jeden Stabilisator und jedes Ruder einstellen.

Damit so etwas nicht so schwer ist, kann man Gegenstände mit rudimentären Befehlen und Verknüpfungen via Drag’n Drop programmieren. Jedoch gibt es noch eine andere Variante für die Programmierung. So können richtige Nerds, nicht böse gemeint, an bestimmten Terminals so ziemlich alles programmieren, von kleinen Spielen bishin zu ganzen Navigationscomputern, sofern der Entwickler die Skills hat für so einen Code!

Um aber alle an solch einem Programm teilhaben zu lassen, könnte man dieses aus Nettigkeit für lau im Reddit veröffentlichen oder ihr verkauft den Code über Handelsstationen im Spiel. Dafür wird aber dann kein Echtgeld benötigt, denn das Spiel ist darauf ausgelegt, eine komplett funktionierende, sich selbst regulierende Ökonomie zu erschaffen, ähnlich wie die Wallstreet. Um das zu erreichen, gibt es aber nicht nur Codes und Fortbewegungsmittel, die man verkaufen kann, sondern man kann ähnlich wie in Satisfactory oder auch Factorio ganze Fabriken bauen, die Güter herstellen. Das kann nun natürlich alles wieder fast vollständig automatisiert werden. Eine Sache, die man nicht automatisch erledigen lassen kann, ist aber das Mining, denn hier muss jeder Spieler selbst Hand anlegen. Das ist sogar ein Schutzmechanismus, damit die begrenzten Ressourcen der Planeten nicht von irgendwelchen Bots ausgeschalchtet werden können.

Wenn man einen der Planeten aber trotzdem stark verändert, indem man zum Beispiel einen Berg abtragen oder eine riesige Metropole bauen würde, so könnte man dies vom Weltraum aus sehen, also wirklich jeder könnte das sehen. Auch wenn zum Beispiel einer der Monde während eines heftigen Krieges zerstört werden würde, würde sich das für jeden Spieler bemerkbar machen.

Bis hierhin sind alle sachen schon in der Alpha 2 vertreten, jetzt kommt aber noch etwas Neues, denn mir wurde zum Schluss noch eine Raumtation gezeigt. Diese kann man noch nicht bauen. Das war dann auch schon beeindruckend, dort wurden mir dann auch noch Schiffe der Community gezeigt, die alle schon extrem krass aussahen, also von Frachtern bishin zu extrem futuristischen Abfangjägern war alles dabei. Apropos Abfangjäger: Aktuell gibt es noch kein PvP, also gibt es auch noch keine Kriege, aber das würde sich mit der nächsten großen Version ändern.

Zu guter Letzt saß ich dann dort in der kleinen Nische, in der die Etwickler ihren Laptop aufgebaut haben und war einfach nur erschlagen von der reinen Masse an Möglichkeiten, die sich dort ergeben. So ist Dual Universe ein bisschen wie EVE-Online, aber mit Minecraft gemischt und es bietet dadurch so viel mehr Abwechslung.

Ich für meinen Teil bin einfach nur gespannt wo die Reise am Ende hingeht und hoffe einfach nur, dass die Entwicker einen monumentalen Start hinlegen werden, sobald das Spiel für alle zugänglich ist!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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