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Sniper Ghost Warrior 3 – frisch angespielt

Wir befinden uns an der russich-ukrainischen Grenze und sollen mit Hilfe unseres jüngeren Bruders ein Chemie-Waffen-Depot vernichten. Dies ist die Story der Prolog-Mission von Sniper Ghost Warrior 3, wie nicht anders zu erwarten, geht am Ende der Mission alles schief und wir verlieren unseren jüngeren Bruder Rob. Innerhalb des Prologs werden uns auch die Spielgrundlagen beigebracht und das Schießen mit dem Sniper etwas erklärt, denn anders als in Call of Duty oder Battlefield liegt hier die Herausforderung auch darin, zu treffen. Sniper gibt uns das Werkzeug zum Töten in Form eines Gewehrs in die Hand, aber abdrücken und vor allem das Treffen müssen wir übernehmen. Anders als in herkömmlichen Shootern, wird hier eine Kugel-Physik eingesetzt, die sich nicht nur auf den Bullet-Drop (das Abfallen der Kugel in der Entfernung) konzentriert, sondern auch den Wind miteinbezieht. Das bedeutet für den Spieler, dass er sogar auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad nicht nur zielen und abdrücken kann, es muss immer justiert, gezielt und auf den Wind geachtet werden. Aber es gibt zum Glück eine Erleichterung: Denn auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden wird uns gezeigt, wohin die Kugel fliegt. Allerdings können Spieler, welche auf ein realistisches Spielgefühl stehen, alle Hilfen abschalten. So viel zum Kern des eigentlichen Spiels, aber was bietet das Spiel noch?

Zunächst einmal bietet das Spiel eine nette Open-World, die nicht zu groß ist, aber trotzdem genug Platz bietet, um auf verschiedene Art und Weise zu agieren. Dann gibt es noch ein umfangreiches Waffenarsenal, Skills zum Freischalten und Crafting. Ob das Spiel in den weiteren Stunden mehr bieten wird, erfahrt ihr zu gegebener Zeit in unserer Review.

Kommen wir aber mal zu dem, was die meisten hier wirklich interessiert, wenn man sich ein Spiel kauft: die Performance. Denn diese soll auf Konsole ziemlich mies sein: lange Ladezeiten, Bugs und wirklich starkes Ruckeln. Wir haben es allerdings auf einem relativ starken PC getestet, in 1080p und mit maximalen Details. Die Ladezeiten sind immer noch recht lang, aber nicht unerträglich. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, außer dass die Grafik jetzt nicht so krass ist, wie z. B. in einem Battlefield 1.

Fazit:
Das frisch angespielt bezieht sich auf die erste Spielstunde: Sniper Ghost Warrior 3 ist ein solider Stealth-Shooter, welcher geniales und vor allem extrem interessantes Sniper-Gameplay liefert. Allerdings gibt es kleinere Abzüge in der B-Note, da die Ladezeiten relativ Lang sind und die Grafik nicht High-End ist. Auf Konsole sieht die Performance noch schlechter aus. Trotz der Probleme macht Sniper extrem viel Spaß und ich freue mich schon darauf weiterspielen zu können. Für die PC-Version gibt es schon einmal eine Kaufempfehlung und Konsolen-Spieler sollten erst einmal warten, bis das Gröbste ausgebessert wurde.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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