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Skyhill – Ich hasse Treppen

Liebes Skyhill, was mache ich nur mit dir? Naja vielleicht zum Anfang ein paar Fakten.

Skyhill ist ein Spiel des deutschen Entwicklerstudios Deadalic Entertainment. Ursprünglich erschien Skyhill als Mobil Game am 07.11.2016 für das Smartphone. Also laut dem Google Play Store. Nun findet es auch seinen Weg auf die heimische Konsole. Wo sind nun die Unterschiede zum Mobil Ableger? Traurigerweise nirgendwo. Bis auf die Bedienung, die nun auf den Controller angepasst sind, ist es exakt das gleiche Spiel.

Aber um was geht es denn überhaupt?

Du bist Typ XY, der wegen eines Geschäftstermin in eine Stadt fährt und im namensgebenden Skyhill unterkommt. Ein 100 Stock hohes Gebäude. Selbstverständlich schnappst du dir die größte Wohnung im obersten Stockwerk. Doof nur, dass dein langweiliges Leben von einer Atomexplosion unterbrochen wird. Die Medien raten dir nun erst mal cool zu bleiben und in deiner Wohnung zu verweilen, bis wieder alles dufte ist. Tja, das wird es aber nicht … im Gegenteil. Du hast bis auf deine Werkbank nichts in deiner Bude was essbar ist und der Hunger zwingt dich nun zu Heldenmut. Und den braucht der Protagonist, denn von draußen kratzt und knurrt es bereits an deiner Tür.

Wenn schon ein Weltuntergang, dann mit Stil.

Also macht sich unser Hobbybastler auf den Weg das Gebäude zu erkunden und im besten Fall zu verlassen.

Treppen, ich hasse Treppen.

Wie in jeder ordentlichen Apokalypse, hat es die Fahrstühle am heftigsten getroffen. Also heißt es erst mal laufen. Da aber unser Held aber allem Anschein unter dem heftigsten Diabetes leidet das ich je gesehen habe, kostet jedes betreten eines Raumes Hunger-Punkte. Sinken diese auf null, verhungerst du recht fix. Klingt logisch. Zum Glück kann aber unser Hobbybastler die Fahrstühle alle paar Etagen reparieren und so mehrere Etagen hoch und runter fahren, ohne erst den täglichen Lebensmittelbedarf einer zwölf köpfigen adipösen Familie zu verputzen.

Was kann er nicht? Reparieren, basteln und kämpfen – alles kein Problem.

Schlimmer wird es, wenn unser Held mit starker Unterzuckerung einer Vergiftung erleidet. Dann rasseln eure Hunger-Punkte schneller in den Keller als ihr wild in euch hinein stopfen könnt. 

Kämpfe hart am Limit.

Was als nächstesbei keiner Apokalypse fehlen darf sind Mutanten. Alle paar Etagen werdet Ihr von solchen am weiteren Vordringen gehindert. Jetzt wird es endlich spannend … dachte ich und wurde leider enttäuscht. 

Abwechselnd schneidet, kloppt oder ballert ihr euch nun mit den Hausbesitzer. Hier kann man nun bei jeder Attacke vorher auswählen welche Körperteile ihr angreifen wollt. Die Körperteile die den größtmöglichen Schaden hinterlassen, haben jedoch eine geringere Chance von euch getroffen zu werden.

Eine Entscheidung die einen manchmal das Leben kosten kann.

Um nun euren Output an Schaden zu steigern, steht es euch frei, das zu nehmen was Ihr findet, oder bastelt euch ein paar stärkere Prügel in eurer Bude zusammen. Das alles klingt spaßiger als es ist. Die Mechanik und tiefe befindet sich halt wirklich nur auf Mobil-Niveau.

Alles auf Anfang.

Falls Ihr nun doch mal das zeitliche segnet, startet das Spiel wieder ganz von vorne und generiert euch die Zusammenstellung der Räume neu. In der nächsten Runde habt ihr nun die Möglichkeit erspielte Perks zu aktivieren. So könnt Ihr zum Beispiel einstellen das euer Held nicht mehr so schnell verhungert oder mit vollem Rucksack startet.

Die Präsentation

Das Spiel erzählt euch die „Geschichte“ in kleinen Comic-Strips. Das ist jetzt nichts besonderes, passt aber ganz gut zum gesamt Style des Spieles.Was mich eher aufregt: Es ist ein Spiel aus deutscher Feder und es gibt nur deutsche Untertitel. Es gibt keine deutsche Sprachausgabe. Es wird nur englisch gesprochen. Soll das der Immersion zu gute kommen dass das Spiel irgendwo in Amerika spielt? Ich weiß es nicht. Da hätte ich mir einfach auch eine deutsche Sprachausgabe gewünscht, wenn es schon mal aus dem “eigenen” Land kommt. Schade.

Die Story gibt nicht viel her, aber wird dem gesamt Produkt gerecht.

Also, soll man nun einen Abstecher in Skyhill wagen oder es lieber lassen?

Meines Erachtens ist dieses Spiel leider eine absolute Frechheit. Da das Spiel schon gute zwei Jahre alt und im Google Play Store für knapp 4€ zu haben ist, ist der erneute Release für 20€ im Playstation Store schon extrem dreist. Skyhill ist ein Spiel für Gelegeinheitsspieler. Für das 10 Minuten warten auf den nächsten Zug oder in der Mittagspause. Aber es funktioniert nicht zum stundenlangen Spielen vor dem heimischen Fernseher. Dafür ist die Abwechslung einfach nicht groß genug. Für das eigene Smartphone, kann ich mir es allerdings wirklich vorstellen. Aber auf einer heimischen Konsole hat es meiner Meinung nach nichts zu suchen und so spart euch lieber die 20 Euro.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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