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Auslöschung – farbenfrohe Apokalypse

Der Ex-Machina Autor und Regisseur Alex Garland nahm sich der ersten Romanvorlage von Jeff VanderMeers Southern-Reach-Trilogie an und verfilmte einen Sciene-Fiction Geheimtipp! Wobei Geheim im Falle von Herrn Garland, Herrn Isaac und Frau Portman nicht so ganz einfach ist, schließlich machten die beiden Herren sich unter anderem wie im ersten Satz schon erwähnt durch Ex-Machina einen Namen (verdammter guter Film und unbedingt anschauen!) und auch Frau Portman hat schon einiges auf dem Kerbholz und ist keineswegs ein unbeschriebens Blatt.

In Nordamerika läuft der Film in den Kinos – hier bei uns wird der Film exklusiv auf Netflix ausgestrahlt. Bei Serien ist der Streamingdienst eine absolut solide und sichere Bank. Bei Filmen schwächelt man noch an einigen Stellen und konnte bisher, zumindest laut meiner Meinung, nur punktuell Ausrufezeichen setzen. Aber und wenn ich von Film Auslöschung spreche, ist es Netflix gelungen ein ganz heißes Eisen an Board zu holen.

Vor drei Jahren schlug ein Komet auf der Erde ein und hat unter der Glocke, die im Film als Schimmer bezeichnet wird, ein neues für sich lebensfähiges Areal geschaffen. Das was in Jahrmillionen und durch die Evolution geschaffen wurde, wird binnen von wenigen Jahren obsolet. Das Leben hat sich dort verändert und ist mutiert. Unzählige Expeditionen zur Erforschung sind fehlgeschlagen, da keines der vorherigen Teams zurückkehrte. Nun soll ein wohl letztes Team sich auf den Weg ins Unbekannte machen und endlich für Erkenntnisse sorgen.

Mehr versuche ich nicht zu verraten, da wie so häufig und selbst durch Trailer einem zuviel durch die Füße geworfen wird. Audiovisuell hat mich der Film sehr beeindruckt, da gerade die kontrastreichen Bilder stark und gut eingesetzt waren. Begleitet wurde die Reise durch gezupfte Saiten einer Akustikgitarre, die mich stark an The Last of Us erinnerten. Und während ich nebenbei in meinen Erinnerungen an das Meisterwerk von Naughty Dog schwelgte, so sah und empfand ich weitere Parallelen. Ob das Spiel als Blaupause für die Welt galt, weiß ich nicht. Aber wenn, dann wurde sehr gut und sehr genau hingeschaut. Mir hat es gefallen wie die Flora sich verändert hat. Das Spiel mit den Farben und die Bedrohung der Mutation die nicht nur die Pflanzenwelt betrifft, sondern auch der Fauna ihren Stempel aufdrückte.

Zudem ist es keiner dieser Sci-Fi Filme die mit großen Tam Tam auf sich aufmerksam machen müsste und schlägt eher in die Richtung eines Arrivals, welcher selbst großartig ist. Bild und Ton hat mir bereits gefallen. Bleibt noch die Geschichte, zu der ich mich jedoch zurückhalte, aber immerhin sagen kann das sie mir sehr schmeckte. Also diese Portion von: Genau DAS esse ich verdammt gerne und selbst wenn ich bereits und eigentlich satt bin, nehme ich mir gerne noch einen Schlag mehr. Dieses sich viel zu voll und schlecht, aber gleichzeitig zufrieden fühlen, weil es gerade egal ist und eben der oberste Knopf der Jeans zu öffnen ist. Ihr werdet es mit Sicherheit kennen.

Und auch die Bande rund um Lena (Natalie Portman) ist weder stümpferhaft oder idiotisch unterwegs. Alex Garland hat einen guten Cast zusammengestellt oder zusammengestellt bekommen, den er passend in Szene setzte, so dass unterm Strich ein Film entstand, der mir äußerst positiv hängen blieb. Deshalb die Worte hier. Und für den Film selbst spricht das ihr im Netz diverse Seiten findet die sich mit Gedanken und Möglichkeiten beschäftigen. Ganz nach dem Motto: Warum, weshalb und wieso?

Falls euch also nach guter Unterhaltung ist, ihr eine Vorliebe für Science-Fiction habt und auf der Suche nach sehr guten Filmen auf Netflix seit, dann scheut euch nicht Auslöschung anzusehen. Ich mag ihn und mit Leichtigkeit hat er einen Platz in meinem Herzen gefunden.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=89OP78l9oF0
Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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