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Auf der gamescom durfte ich mich am Mittwoch bei Headup einfinden und mir vier Titel anschauen, die die Jungs und Mädels im Petto haben. Und ja, es wurde viel gelacht.

Der erste Titel den ich sehen konnte war Trüberbrook. Ein Point and Click Adventure im Stille eines Monkey Islands. Mit Trüberbrook erfüllt sich der Entwickler btf endlich ihren Wunsch ein Videospiel zu machen. Und dazu nutzen sie all ihre Erfahrung als Bühnen- und Kulissenbauer. Jedes Gebäude und jede Kulisse wurde im Vorfeld als Modell gebaut (sei es mit Holz, Stahl, Beton oder auch Knetmasse) und dann eingescannt. Das verleiht dem Spiel seinen ganz eigenen Look und hebt Trüberbrook vom Rest der Point and Click Adventures schonmal ab. Als Synchronsprecher konnte man auch unter anderem Jan Böhmermann und Nora Tschirner gewinnen.

Um was geht es aber im Spiel? Unser Hauptprotagonist hört auf den Namen Hans Tannhauser und ist seiner Zeit Physiker und Amerikaner. Überraschend gewinnt er eine Reise nach Europa ins Namensgebende Trüberbrook, obwohl er sich nicht erinnern kann, jemals an einem Gewinnspiel teilgenommen zu haben. Er nimmt den Gewinn aber gerne an, denn er selbst leidet schon eine Weile an Denkblockaden und hofft diese im doch recht ruhigen Trüberbrook zu überwinden. Was ihn dort allerdings wirklich erwartet, konnte er im Vorfeld nicht ahnen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Apropo Geschichte: Diese wurde von Akte X und Twin Peaks inspiriert. Ein großer Aufhänger soll auch das Thema Freundschaft, Selbstfindung und Dinosaurier sein. Dinosaurier? Ja, ich bin selbst etwas verwirrt aber auch gespannt.

Zum Gameplay kann man nur sagen, dass es ein Point and Click Adventure ist, dass Fans dieses Genres das Herz höher schlagen lassen sollte. Der Humor ist on point, Hans Tannhauser wendet sich auch oft an den Spieler selbst und die Rätsel sind auch gelungen. Man könnte fast sagen, dass es Genre typische Kost ist aber das würde dem Spiel nicht gerecht werden. Alleine die liebe zum Detail hebt diesen Titel schon hervor. Auch der Humor wusste zu begeistern.

Ich selbst bin eigentlich nicht der größte Fan des Genres aber Trüberbrook werde ich definitiv Spielen sobald es erhältlich ist.

Dies geschieht noch dieses Jahr und erscheint auf allen gängigen Systemen.

Der nächste Titel war dann ein bisher unangekündigter Titel names Dead End Job. Dieser wird von dem neu gegründetet Studio Ant Workshop entwickelt. Erwähnenswert hier ist, dass dieses Studio von dem ehemaligen Lead Level Designer von Red Dead Redemption gegründet wurde. Dies hebt die Erwartung irgendwie ja schon in die Höhe und ja, ich wurde nicht enttäuscht.

Dead End Job ist ein Twin-Stick-Shooter mit einflüssen von Luigis Mansion, Ghostbusters und Binding Of Isaac. Klingt nach nem lustigen Mix, oder? Ist es auch. Hier jagt man Geister und Dämonen und ballert nicht mit Shootguns oder MP´s um sich. Hier schiesst man mit Plasmastrahlen auf die untote Plage und saugt sie dann mit einem Staubsauger ein, soabld sie geschwächt sind.

Warum ihr das tut? Ihr spielt den guten Hector Plasm der sich seine Sporen bei Ghouhl-B-Gone verdient. Allerdings kam eines Abends seine Mentorin und Kollegin nicht von einem Job nach Hause. Und so müsst ihr jetzt jede Menge Jobs annehmen und Geld verdienen um eben diese frei zu kaufen. Und diese Jobs sind stellenweise so skurill und fast schon absurd das man aus dem Grinsen nicht heraus kommt. Das Spiel strotzt nur so vor Anspielungen an die 90iger und lässt uns unter anderem die nervige Windows Heftklammer in die ewige Verdammnis schicken. Ja, dass macht Spass und befriedigt nach all der Pein die dieses Mistding uns damals zugefügt hat.

Das komplette Spiel ist zufalls generiert. Das bedeutet das die Level immer anders aufgebaut sind aber auch die Belohnungen nach jedem Level Up anderst sind. Klingt in der Theorie gut ob das aber auch gut funktioniert wird sich erst in der Praxis zeigen.

Dead End Job ist der etwas andere Twin Stick Shooter und konnte mich bereits überzeugen. Ich freue mich schon darauf etwas länger die Finger an die Controller zu legen.

Auch Dead End Job erscheint 2019 auf allen gängigen Systemen.

Als nächstes kam dann The Textorcist von Morbid Ware. Hier spielt ihr den Exzorzist Ray Bibbia und macht euch auf die Jagd nach Dämonen.

Ihr kämpft allerdings hier nicht mit Weihwasser und/oder Kreuzen. Nein, ihr kämpft nur mit dem heiligen Wort Gottes. Um die Dämonen zu vertreiben müsst ihr nämlich per Keyboard die vorgegebenen Worte eintippen, gleichzeitig aber auch den Angriffen der Dämonen ausweichen. Das klingt nicht nur schwer, es ist auch schwer. Das ganze wird dann noch durch einen treibenden Elektro-Soundtrack gestützt und auch der Humor kommt hier nicht wieder zu kurz. Ray Bibbia ist nicht so der typische Priester um es mal milde ausszudrücken.

The Textorcist ist mal etwas anderes und auch wenn es bock schwer ist, so konnte ich mich doch schon stark dafür begeistern. Ich behalte das Spiel mal im Auge.

Zu guter letzt zeigte man mir das Nintendo Switch Exklusive Party Koop Game Tied Togheter. Böse Wissenschaftler haben vier putzige Monsterchen aneinadner gebunden und diese versuchen nun zu entkommen. Jedes Monster wird von einem Spieler gespielt und man muss zusammen arbeiten, um durch die Levels zu gelangen. Diese werden im Laufe des Spiels immer schwerer und Teamwork ist hier essenziel um ans Ziel zu gelangen.

Tied Togheter ist ein Spiel das in einer kleinen Runde durchaus Spaß macht. Solo Spieler sollten wohl aber lieber die Finger davon lassen.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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