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Ich – Einfach unverbesserlich 3: weniger oder mehr Minions?

Der mittlerweile dritte Teil der Überraschungs-Animation Despicable Me (oder “Ich – Einfach unverbesserlich” wie er im deutschen Titel heißt) ist nun bei uns in den Kinos. Schon beim Minions-Prequel spürte man erste Ermüdungserscheinungen der Reihe, gehen Universal und Illumination Entertainment Animationsfilm-typisch zu weit, oder kann man das Level der ersten Filme halten?

Die Mischung aus schwarzen eher erwachsenen Humor (hier vor allem durch Gru bzw. seinen Widersacher) und Kind-gerechten Wort/Situations-Humor für Kinder (eher durch die Minions) machte den ersten Film so erfolgreich und das Animationsstudio quasi über Nach bekannt. Doch dass sie nicht immer genau den Mix treffen haben sie bei den Minions oder Pets bewiesen, wo die Mischung mal in die eine oder andere Richtung abdriftete.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=pbg07avybDM

Schon der Beginn erinnert an den direkten Vorgänger: Gru versucht sich in seiner Rolle als Vater in der Welt der Gesetzestreuen. Und wie schon damals scheitert er in diversen Punkten gleich am Anfang. Dabei geraten jedoch seine Kinder und die Minions in den Hintergrund, während Gru versucht alleine mit Hilfe seines plötzlich auftauchenden Bruders alles wieder ins rechte Lot zu bringen. Der schrullige Dr. Nefario wird sogar gleich zu Beginn aus der Geschichte genommen.

Doch gerade Margo, Edith und Agnes trugen im ersten und zweiten Teil Humor und Handlung, was leider im Verlauf des Filmes immer deutlicher wird. Lucy’s Versuch als Mutter wirkt ebenso wie der temporäre Abschied der Minions sehr gewollt, während Agnes Suche nach dem Einhorn einfach nur uninteressant & langweilig ist.

Agnes auf der Suche nach einem Einhorn

Gru und Dru in quasi einer Doppelrolle tragen weder die Geschichte noch den Humor. Kinder haben hier vermutlich die wenigsten Probleme, da beide Figuren sehr tollpatschig sind und die Situationskomik damit stärker in den Vordergrund rückt. Ausgerechnet der in den 80ern hängen gebliebene Ex-Kinderstar Bratt macht als Bösewicht die Geschichte an einigen Stellen interessanter und rettet etwas vom Humor für die älteren Zuseher.

die Minions sind fast öfters im Trailer als im Film zu sehen

Leider ist damit “Ich – Einfach unverbesserlich 3” nur eine weitere Animationsfortsetzung wie sie schon von anderen Studios bis zum Erbrechen produziert wurden. Bleibt zu hoffen, dass Illumination Entertainment auch dafür so Überraschungen wie Sing schafft und nicht mehr nur so uninspirierte Fortsetzung abliefert.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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