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Ajin – Demi-Human

Demi-human; halb menschliches Wesen. Im positiven oder negativen Sinne, ganz nach Auslegung. Ajin – Demi-Human läuft seit April letzten Jahres auf Netflix und erreichte durch einen Rat eines Freundes von mir meine Aufmerksamkeit. Ajin sind Menschen und unsterblich, solange man wohl den Kopf nicht abtrennt und schnell vom restlichen Körper entfernt. So heißt es zumindest in der Theorie, gesehen habe ich es tatsächlich noch nicht wie ein Ajin richtig stirbt, nur unzählige andere Menschen wurden bisher ins Jenseits befördert und ich befinde mich aktuell mitten in der zweiten Staffel der Serie.

Wie erfährt man das man ein Ajin ist? Nun … nach dem Tod. Denn plötzlich ist man wieder wach. Wunden sind verheilt, giftige Substanzen nicht mehr giftig, Körperteile wieder nachgewachsen. Der Körper unversehrt. Die Kleidung nicht. Das klingt erst einmal recht unterhaltsam für die Person die feststellt das sie zwar Schmerzen empfindet, aber nach wenigen Sekunden wie neu geboren vor einem steht. Wäre da nicht die Angst der restlichen Menschheit, die perversen und unmenschlichen Experimente, die Folter, die Jagd und die Unterdrückung aufs widerlichste. Wir verfolgen das Leben von Kei Nagai, der bei einem Unfall hätte sterben müssen. Danach ist nichts mehr so wie es einst war.

Ajin – Demi-Human ist wirklich verdammt gut gezeichnet, spricht ernste Töne an und sorgt auch für den ein oder anderen roten Farbklecks. Definitiv nichts für Kinder – für ältere Jahrgänge hingegen schon. Gerade weil die gejagten, selbst zu Jägern werden und die Geschichte weit über das Thema böse Experimente und Folter hinausgeht.

Das einzige was mich stört sind die wirklich furchtbar schwer ertragbaren Introsongs (Staffel 1 und 2 haben jeweils unterschiedliche) – ja, ich stehe nicht wirklich auf japanischen Pop/Rock oder wie man das Gehabe auch nennen mag. Auch sind die in, zumindest für meinen Geschmack, typischen Anime-Manga-Monologe wieder vorhanden, wenn auch weniger lang und überzogen wie beispielsweise bei Attack on Titan. Versteht mich nicht falsch, sich Gedanken über etwas machen, sich selbst etwas zu fragen und mit sich zu hadern – sind absolut menschliche Verhaltensweisen; das ganze ist auch natürlich und nachvollziehbar – aber für meinen Geschmack wird das gerne viel zu sehr in die Länge gezogen. Und ich möchte es nochmal betonen, bei Ajin – Demi-Human ist es weitaus weniger gestreckt, als bei anderen Formaten.

Die Serie bleibt unterm Strich aber absolut spannend und gut erzählt. Meiner Meinung sollte man ruhig einen Versuch starten und ihr eine Chance geben und falls ihr sie bis jetzt noch nicht auf eurem Radar hattet, dann bitte schön und viel Spaß damit!

https://www.youtube.com/watch?v=be0IrCZtP2Y

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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