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Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm

Die Gedanken sind frei. Zumindest solange, wie der Datenspeicher nicht zerstört wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von 2002 hat es eine neue Science-Fiction Serie zu Netflix geschafft, die audiovisuell an Blade Runner erinnert. Fangen wir mal vorne an, denn all zu weit bin ich auch noch nicht. Ich habe bisher zwei von zehn Episoden gesehen und werde definitiv noch tiefer in die Welt eintauchen. Ich spule aber noch etwas weiter zurück.

In Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm ist der Körper (Sleeve genannt) aus Fleisch und Blut im Grunde nichts Wert, austauschbar und belanglos. Die Zellen verfallen, altern und werden durch junges Blut neu ausgetauscht. Der Mensch ist sozusagen unsterblich, solange wie das Bewusstsein auf dem Stack (Datenspeicher) im Halswirbel unversehrt ist. Wichtig für genau dieses von mir beschriebene vorgehen ist nur eines – Geld. Denn der, der es hat, hat die Auswahl an Schönheit und Perfektion. Alle anderen müssen sich mit dem begnügen, was gerade zur Verfügung steht. Das sorgte schon in den ersten Beiden Folgen für groteske und verstörende Szenen.

Im Mittelpunkt steht der ehemalige Rebell Takeshi Kovacs, der 250 Jahre nach seinem Tod ein neues zu Hause gefunden hat. Der wohlhabende Laurens Bancroft braucht seine Hilfe. Kovacs soll einen Mord aufklären. Den Mord an Laurens Bancroft selbst. Ein lebender der seinen Tod und die Umstände aufklären will? Das alleine hätte schon ausgereicht um mein Interesse zu wecken. Aber die Welt kann noch mehr. Warum und wieso er dafür einen ehemaligen Rebellen braucht, ist mir aber noch schleierhaft. Die Cyberpunk-Kanone feuert aus allen Rohren. Wir schreiben das 25. Jahrhundert und in Bay City (ehemals San Fransisco) ist man entweder a) reich oder b) arm oder c) noch ärmer. Es gibt Wolken hohe Hochhäuser und überall blinkt es. Fliegende Autos. Fußballfeld große Reklame die ganze Häuserwände zieren. Menschen überladene Gassen. Der Körper als Ware. Drogen und alles was dazugehört. Fans von Blade Runner dürften eventuell auf ihre Kosten kommen. Stereotypen wie auch feine nette Details. Das kann man mögen und auch nicht. Gerade nicht SciFi-Fans haben mit Sicherheit nicht bisher hierhin gelesen – was sehr schade wäre. Klar, die Stereotypen sind da. Sex auch. Ob man das unbedingt braucht weiß ich nicht. Es geht an einigen Stellen auch besser – aber die Welt und schauspielerische Leistung geben bisher ein absolut gutes Gesamtwerk ab. Anschauen lohnt sich auf jeden Fall und ich meckere auf hohem Niveau.

Deshalb werde und kann ich natürlich noch kein Urteil abgeben. Schließlich ist es nur ein “angesehen” und kein “Review” – aber die Empfehlung es sich überhaupt anzuschauen gebe ich raus.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=VlCmxzD7pbg
Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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