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Avengers Infinity War – Und alles wird gut?

Kein Film hat mit so vielen Problemen wie Avengers Infinity War zu kämpfen: Einerseits erwarten die Kritiker endlich wieder mal einen Film wie den erste “Rächer”-Film, andererseits zeigten sich selbst bei Fans erste Ermüdungserscheinungen. 10 Jahre sollten zum Abschluss kommen, aus all den Filmen musste nun ein All-Star-Team glänzen, die Richtung ging eher zur Comedy was nicht zu diesem Abschluss passen sollte und der große Bruch von Civil War wurde seitdem nicht mehr thematisiert. Viel Ballast für einen Film.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=by5RQ3b53wk

Und um ehrlich zu sein, zu viel! Der Film hat einige wirklich tolle Momente die ich zu den Höhepunkten des Marvel Cinematic Universe zähle und sowohl Humor als auch der ernstere Ton passen meist. Leider fühlen sich aber manche Charaktere und deren Erzählstränge dann wiederum teils so uninspiriert und uninteressant an, dass ich mich dann bei dem Gedanken ertappte “was macht jetzt der/sie in der Zwischenzeit”. Klar bei so vielen Figuren muss man die Handlung aufsplitten und dies führt in den besten Fällen zu interessanten Kombinationen wie die aus dem Trailer bekannten Tony “Iron Man” Stark und Dr. Strange, zwei gute Schauspieler die jeweils Charaktere mit großer Klappe verkörpern. Aber leider werden deren Geschichten immer wieder unterbrochen und so wurde auch meine Begeisterung immer wieder gebremst.

Thanos bekommt überraschend viel Screentime um seine Motive zu erläutern

Avengers Infinity War ist deswegen kein schlechter Film, im Gegensatz zu Age of Ultron bin ich mit einem positiven Gefühl aus dem Kino raus. Nur die große Begeisterung setzte bei mir schlicht nie ein. Gerade weil viele bedeutenden Handlungen aus dem MCU hier so beiläufig behandelt werden (oder gar fehlen) und großteils der “Impact” bis zum Ende fehlt, fühlte ich mich etwas billig abgefrühstückt. Infinity War ignoriert zuviel um sich herum, weil so viele Geschichten & Figuren in so wenig Zeit gequetscht werden und der Bösewicht Thanos noch dazu die persönlichste Erzählung bekommt.

Um das genauer zu erläutern müsste ich etwas näher auf die Handlung eingehen, da aber diese auch der größte Pluspunkt des Films sein kann, verschiebe ich das auf einen späteren Zeitpunkt. Man sieht aber schon, dass ich deutlich mehr als sonst auf die Geschichte eingehe, da sie in diesem Film so wichtig ist, denn nun kommen wir zu den anderen Punkten.

Von Tony Stark & Dr. Strange erwarten sich Fans vermutlich das Meiste

Der Film erstickt leider nahezu in Computereffekten. Diese sehen zwar meist um Welten besser aus als bei der Konkurrenz, werden den Film aber schlechter altern lassen und manche Szenen verkommen so gar zum Greenscreen-Theater. Man merkt einfach, dass hier die Schauspieler weniger Ellbogenfreiheit hatten, weil sie zu oft mit künstlichen Figuren und in einem Studio interagieren. Das ist schade, denn die handgemachten Effekte gewürzt mit guten Effekten waren bis dato ein wichtiger Plus-Punkt bei den Marvel-Helden, gerade bei den Russo-Filmen.

Auch die Guardians spielen eine große Rolle

Auch der Soundtrack bleibt trotz Wiedereinsetzung von Avengers 1 Veteran Alan Silvestri kaum hängen. Ja er unterstützt das Geschehen, aber von den ikonischen Themen des ersten Films ist der Soundtrack leider weit entfernt. Nur bei der Musikuntermalung der Guardians kommt kurz etwas Nostalgie auf.

Wie dieser Film letztendlich aufgenommen wird, kommt außerdem auch auf den Nächsten dann 2019 an. Denn dieser wird erst zeigen wie gut der Infinity War wirklich war, soviel sei hier schon verraten.

Tja dieses Promobild hat es in sich, schaut es euch also nach dem Film nochmal an!

Ein endgültiges Fazit kann ich also noch nicht abgeben, außer dass Fans natürlich den Film nicht verpassen sollten, aber wer bis dato schon auf Kriegsfuß mit dem Universum steht, empfindet diesen Film kaum versöhnlicher.

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Einen Punkt muss ich noch los werden: Von einigen Kritikern, welche dem Film negativer gegenüberstehen habe ich auch schon wieder Beiträge der Marke “geht das Blockbuster-Kino unter” gelesen mit Aufrufen den Film doch auszulassen.

Ja das Blockbuster-Kinoformat HAT ein Problem, aber ein “paar” Comicfans die endlich die Verfilmung ihrer Lieblingshefte sehen bzw. neue Fans die mit diesen Helden aufgewachsen sind sollten nicht als Sündenböcke herhalten.

In Deutschland räumen z. B. seichte Komödien immer wieder groß ab und in den USA sieht man ebenso sinnlose Haudrauf-Action mit “The Rock” in den Top 3. Es gibt also einen Trend zur leichteren Unterhaltung im Kino und da muss ich gestehen, sehe ich gerade bei den Comic-Verfilmungen immer wieder Überraschungen (Guardians of the Galaxy oder Logan), welche die Kinolandschaft auch bereichern.

In diesem Sinn: Viel Spaß beim Kinoerlebnis!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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