SpielBar #56 – Covid-19 legt alles lahm
17. Mai 2020No Clip – Wir stellen vor
6. Juni 2020Darf ich zum “The Last Dance” bitten?
Seit dem 17. April läuft auf Netflix die Dokumentation “The Last Dance” und das ziemlich erfolgreich! Dabei geht es weniger um den eigentlichen Tanz – sondern hauptsächlich um eben jene Person und Mannschaft, die dem Basketball in den 90ern den Stempel aufdrückte, das Spiel veränderte und den Wert des Sports in neue Sphären verhalf. Michael Jordan und seine Zeiten bei den Chicago Bulls. Nun bin ich kein Experte und auch wenn mir Ballsportarten liegen, bin ich nie so richtig warm mit dem rauen großen orangenen Ball geworden. Mag auch an meiner Körpergröße von 1,72 Metern liegen und das Fußball immer einen größeren Stellenwert hatte.
Aber natürlich sind mir gewissen Namen in vielen Sportszenen ein Begriff und da ich sportbegeistert, bin landete die Serie ziemlich schnell auf “Meiner Liste” und sorgte in den vergangenen Wochen für verdammt viel Spaß. Denn auch wenn ich nur wirklich die bekannten Größen aus der Basketballszene kenne, schaffte es die 10-teilige Dokumentation für Begeisterung und Interesse zu sorgen. Für richtige Fans vom Chicago Bulls Franchise müssen die 10 Episoden eine wahre Offenbarung sein! In den 50 – 60 Minuten langen Folgen gibt es neben den Bildern aus der Gegenwart vor allem bisher nicht veröffentlichtes Material aus den Anfängen und dokumentiert den Werdegang rund um die Mannschaft. Natürlich steht MJ dabei im Fokus. Dabei kommen neben Michael “Air” Jordan viele Spielkameraden wie Dennis Rodman, Scottie Pippen und ebenso viele Kontrahenten zu Wort. Sie berichten von seinem Wesen auf und neben dem Platz. Seiner Spielweise, dem Ehrgeiz und dem unbedingten Willen immer gewinnen zu wollen. Immer.
Denn wie bei vielen Athleten sind es oft zwei Gesichter die ans Tageslicht oder ins Rampenlicht rücken. Was mich abermals beeindruckte ist die Tatsache, wie gewaltig der Unterschied unter den Topathleten noch einmal sein kann, selbst wenn du an der Spitze stehst. Jede/r in der NBA, der Bundesliga oder sonstigen Ligen die an oberster Stelle stehen – jede/r gehört zur Elite und ist sehr gut in dem was er kann. Sonst wäre die Person nicht dort. Und dann gibt es noch einmal die Sportler, die der “Elite” den Schuh ins Gesicht drücken und sich die Krone aufsetzen dürfen. Ob es ein Lionel Messi, Christiano Ronaldo, Simone Biles, Michael Schumacher, Roger Federer, Serena Williams war oder ist und ach … mehr fallen mir spontan gerade nicht ein … ganz oben trennt sich abermals die Spreu vom Weizen.
The Last Dance verkörpert all das und hat zudem ein gutes Geschick darin bewiesen die Jahre nicht nur einfach der Reihe nach zu erzählen. So springen die Folgen und auch innerhalb einer einzelnen Episode zwischen den Jahren und zeigen uns Zuschauern auf, wie aus Träumen irgendwann Wirklichkeit wurde. Mit all den großartigen Erfolgen die gefeiert wurden und dem Schmerz der einen an seine 100% bringt.
The Last Dance überzeugte mich auf ganzer Linie und brachte mir eine Sportart mit ihren ikonischen und einzigartigen Persönlichkeiten näher, die sonst meist nur bei Großereignissen zurück in meine Wahrnehmung kehrt. Unbedingt anschauen! He’s back!