SpielBar #39 – Lootboxen, Hymnen und der andere alltägliche Mist!
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Die Dead Or Alive-Serie besteht ja schon seit Jahren und hat einige Fans zu verzeichnen. Dieses Jahr geht die Reihe schon in ihre sechste Runde und kommt dieses Mal sogar mt einer neuen Engine um die Ecke.
Bevor wir aber mit allem so richtig anfangen, erst einmal eines vorweg: Löblich ist dieses Mal die Darstellung der weiblichen Charaktere. Ja, die Oberweiten sind noch immer recht groß und bewegen sich immer noch komplett übertrieben – aber wenigstens hat man sich dieses Mal dazu entschlossen, den Mädels mehr Kleidung zu verpassen. Zumindest in ihrer normalen Fassung. Knappere (aber auch nicht knappe) Outfits können ja freigespielt werden. Dazu aber später mehr.
Kommen wir aber zum essenziel wichtigsten Teil eines Beat ’em Ups, dem Kampfsystem. Straft mich lügen, aber das Kampfsystem der DoA-Reihe war nie das komplizierteste und das ist in meinen Augen auch überhaupt kein Kritikpunkt. Es gibt die üblichen Tritte, Kicks, Schläge, Griffe etc., die zu Kombos aneinander gereiht werden können. Neu sind die sogenannten Bruchschläge. Diese führt ihr aus, in dem ihr oben links in der Ecke 2 Balken aufladet. Diese Bruchschläge sind aber keine übermächtigen Angriffe, die euren Gegner zerstören. Diese Moves sollen euch helfen, wieder in einen Kampf zurück zu kommen, in dem ihr schon ziemlich ins Hintertreffen geraten seid. Die beiden Powerbalken könnt ihr aber auch für einen gezielten Konter einsetzen, was euch auch oft den Hintern retten kann. Im Großen und Ganzen gehen die Kämpfe super von der Hand. Natürlich wird aber auch ein erfahrener Spieler einen Noob in die Tasche stecken. Trotz des simplen Gameplays kann man mit dem richtigen Tastengeschick richtig geile Kombos aus dem Hut zaubern. Button-Smashing führt meist nicht zum Erfolg.
Auch sind die Arenen wieder ein wichtiger Faktor in DoA6. Ihr könnt euren Gegner über Absperrungen in andere Areale prügeln oder ihn in die fiesen Tentakeln einer Riesenkrake schicken. Ja, richtig gehört! Ihr könnt mit den richtigen Moves eure Gegner von einem Panzer überrollen lassen oder sie von den umherstehenden Zuschauern wieder in eure Richtung schubsen lassen. Die Sequenzen sind von Stage zu Stage unterschiedlich.
Bei den Spielmodi gibt es nichts Aufregendes. Die Story war typischer Japano Gringe (was hier nicht negativ gemeint ist), den Arcade-Modus kennt man ja ohnehin schon und sonst gibt es halt noch die üblichen Vs.- und Trainigs-Modi. Heraus sticht eigentlich nur der DoA-Quest Modus. Hier müsst ihr verschiedene Aufgaben lösen, um euch Crafting-Material zu verdienen. Wie oben bereits erwähnt, könnt ihr Kostüme für jeden Kämpfer freischalten. Die Währung erhaltet ihr (wie bereits erwähnt) in diesem Modus. DoA-Quest ist aber nicht ein mühsamer Grind-Modus, sondern macht mit seinen immer schwierigeren Aufgaben richtig Spaß. Vor allem lernt man hier auch noch mehr über die Kampftechniken der jeweiligen Kämpfer.
Technisch gibt es bei DoA6 auch nichts auszusetzen. Die neue Engine macht einen guten Job und soundtechnisch gibt es den üblichen DoA Sound auf die Ohren. In keinem Bereich ist also was auszusetzen, was aber nicht bedeutet, dass man es hier mit einem technisch herausragenden Titel zu tun hat. Nicht schlecht, aber auch nicht mehr als gut.
Dead Or Alive 6 ist also für Fans der Serie und für Leute, die ein simples und spaßiges Beat ’em Up suchen, zu empfehlen. Hardcore Beat ’em Up Spieler greifen aber wohl eher zu anderen Titeln.