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Wir nähern uns dem Ende und ab heute ist die 4. Episode der 8. Staffel von Game of Thrones erschienen. Wieder einmal saß ich gespannt vorm Fernseher und war auf nahezu alles gefasst was nun gleich passieren wird. Abermals wurde ich nicht enttäuscht und das nach dem Abspann der 4. Folge nur noch zwei weitere Folgen erscheinen, stimmt mich schon leicht wehmütig.

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht – nichts träfe passender zu als diese Aussage. Zu Beginn der 4. Episode werden die Gefallenen bei der Schlacht um Winterfell betrauert und ihnen die letzte Ehre erwiesen. Noch einmal Abschied nehmen, von jenen die ihr Leben für die Lebenden gaben. Nach anfänglich sehr betrübter Stimmung, auch beim Festschmaus ist es still und nachdenklich, verändert sich die Stimmung zum positiven mit dem erhöhten Konsum des roten Gesöffs. Zumindest bei fast allen.

Die Zwietracht zwischen Sansa und Daenerys ist allgegenwärtig und wird mit Sicherheit kein friedliches Ende finden. Auch das Verhältnis zwischen Jon alias Aegon und der Mutter der Drachen kann kaum besänftigt werden. Sie fleht in förmlich an, das Geheimnis um seine wahre Identität für sich zu behalten, bzw. das es unter den vieren bleibt (Sam, Bran, Daenerys und Aegon) – doch das Versprechen ist der, zumindest laut der “Gesetzgebung” berechtigte Thronfolger nicht bereit zu geben. So gehen die beiden den Abend getrennte Wege und wo andere Türen sich schließen, so öffnen sie sich an anderer Stelle neue. Denn es schlafen zwei Ritter miteinander und für beide ist es Neuland. Jaime und Brienne lernen sich näher kennen um es diplomatisch auszudrücken, auch wenn die Liebe/Beziehung/#wasauchimmer nicht von langer Dauer ist. Tormund weint sich währenddessen die Augen beim Cleganen aus.

Am Morgen darauf, der ein oder andere mag noch nicht wieder nüchtern sein, werden die Pläne für die anstehende Übernahme des Südens geschmiedet. Und wie die eine Seite rund um Sansa Stark um Geduld bittet, damit die Soldaten Zeit haben sich zu erholen, so setzt die Sprengerin der Ketten ihren Willen durch – warten ist keine Option. Die Truppen ziehen ab und die übrig gebliebenen machen sich auf dem Land- und Wasserweg auf in den Süden. Nicht alle bekannten Gesichter reisen mit. So bleibt Sam zunächst in Winterfell und Tormund bringt das freie Volk zurück in den wirklichen Norden. Die beiden Berater hinter Daenerys verfallen in dieser Folge immer wieder in Diskussionen um den geistigen Zustand ihrer Person – denn so ganz taufrisch scheint die Dame nicht mehr zu sein in ihrem Oberstübchen. Klingt das alte Laster der Targaryen nun doch am Ende durch? Schafft Sie es nicht sich davon zu befreien und über dem Erbe ihres Hauses zu stehen? Ich denke nicht. Warum ich das denke? Nun … auf dem Wasserweg in Richtung Süden werden die Truppen von Euron Graufreud angegriffen. Dabei hat einer der Drachen mehrere Pfeile zu schlucken, bis er schlussendlich ins tiefe Meer stürzt. Da ist es nur noch einer.

Der Rest und die Unbefleckten stürzten sich ins Meer und schwammen ans rettende Ufer von Drachenstein. Von der unerwarteten Niederlage erschrocken und bis ins Mark erzürnt, fehlt von einer langen Begleiterin jede Spur: Missandei. Sie ist in den Händen vom Feind. Ein denkbar schlechter Platz in der aktuellen Situation und auch die Mutter der Drachen gefällt der Umstand zu keiner Sekunde. Mehr und mehr wird für mich klar das wohl jemand anderes am Ende auf dem Eisernen Thron sitzen wird – Daenerys wird ihrer Wut und dem Hass verfallen. Keiner ihrer Berater und auch kein Aegon wird Sie davon abhalten, Königsmund zu stürmen und alles in Schutt und Asche zu legen. Tyrion versucht ein letztes Mal sein Wort ins Gehör von Cersei zu legen … doch der Versuch scheitert und Missandeis Kopf und Körper stürzen vor den Augen von Daenerys, Tyrion, Varys und Grauer Wurm von den Mauern. Es gab nie ein zurück oder ein anderer Ausgang als eine letzte und furchtbare Schlacht – doch das Missandei mit ihrem Leben dafür zahlen musste, war überraschend.

Im übrigen hielt Aegon alias Jon sein Wort und erzählte seinen nicht Schwestern Sansa und Arya wer er wirklich ist. Auch wenn Sie schworen es für sich zu behalten, so wird schon bald klar, das mindestens eine von ihnen es munter in nicht dafür gedachte Ohren trug.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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