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Netflix’ Lost in Space

Netflix weiß immer häufiger mit seinen SyFy- und Fantasy-Serien zu überzeugen. Nach Star Trek, Stanger Things und auch dem grandiosen Altered Carbon will sich nun auch Lost in Space dazu reihen. Ob es die von Netflix produzierte Serie auch schafft, lest ihr hier.

Lost in Space greift auf eine lange Vergangenheit zurück. Die Original Serie von 1965 hatte damals satte 84 Folgen, die auf 3 Staffeln verteilt waren. Die Erstausstrahlung in Deutschland geschah allerdings erst 1992. Nun schreiben wir das Jahr 2018 und ein neues, 10 Folgen langes, Kapitel in der Historie der Serie wird aufgeschlagen.

Wieder geht es um die Familie Robinson, die zu den wenigen Auserwählten gehört eine neue Heimat für die Menschheit zu finden. Aber sie sind nicht die einzigen. Eine ganze Raumstation, namens Resolute, hat sich auf den Weg nach Alpha Zentauri gemacht, um eine Kolonie aufzubauen. Allerdings wird die Raumstation von einem unbekannten Roboter angegriffen, der sich sein Weg durch die Resolute kämpft. Die Raumstation wird evakuiert und auch die Robinsons fliehen in ihrem Jupiter 2 Raumschiff. Aber als ob ein Killer-Roboter nicht reichen würde, öffnet sich ein Wurmloch und verschlingt die Robinsons und die Raumstation.

Und hier fängt die Handlung an. Aber um euch nicht zu viel zu verraten, versuche ich mich auf das Wesentliche zu beschränken.

Rein technisch macht Lost in Space einen soliden Eindruck und lässt, für eine Serie, kaum Platz zum Meckern. Die verschiedenen Schauspieler wirken alle sehr schön unverbraucht und es tut gut, nicht die typischen Gesichter zu sehen. Allerdings merkt man dem Cast die unterschiedliche Erfahrung an. Manches wirkt overacted und ein paar Szenen weiter hat man das Gefühl, ein Baum könnte mehr Gefühl rüberbringen. Auch weiß die Serie manchmal nicht, wie man bestimmte Emotion rüberbringt. Mal wird es überdramatorisch ernst, nur um eine Szene weiter sarkastisch oder „witzig“ zu werden. Leider kommt beides nicht immer gut an, oder wirkt einfach falsch platziert. Das schafften einige Netflix Original Serien besser. Generell fühlt sich Lost in Space an wie Teranova … nur das Teranova den Dino-Bonus hatte.

Ist Lost in Space nun eine Enttäuschung? Nein, also, nicht direkt. Ich bin da persönlich sehr zwiegespalten. Das Setting ist einfach mein Ding und auch die Darstellung der Serie gefällt mir sehr gut. Aber – es fehlt der Serie an Seele. Sie macht Spaß, wenn man die schauspielerischen Hochs und Tiefs einmal bei Seite schiebt, aber animiert einen niemals dazu, direkt die nächste Folge zu gucken. Aber es gibt Hoffnung. Neflix hat die zweite Staffel bereits bestellt. Und um eines vorweg zunehmen: In der zweiten Staffel scheint es fast so, das dass Wort „Lost“ wohl an Bedeutung dazu gewinnt. Man darf gespannt sein. Eine Empfehlung für Lost in Space sei an alle SyFy Fans dennoch ausgesprochen. Aber erwartet keine Hyperraumsprung!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

1 Comment

  1. Marco sagt:

    Mir geht es nicht anders. Die erste Staffel hatte extreme Schwankungen, allen voran die schauspielerische Leistung die leider mitunter unterirdisch miserabel und keineswegs authentisch war. Das Setting ist großartig und auch technisch gab es coole Momente.

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