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ABRISS – build to destroy – Review

Ich glaube Aufbausimulationen und Spiele solcher Art funktionieren deshalb so gut, weil wir von klein auf fasziniert davon sind. Wir erwecken unsere Fantasie zum Leben, kreieren, erleben Geschichten und Abenteuer in unseren nachgebauten Miniaturwelten und irgendwann kommt ein großer Meteoritenschauer und hinterlässt ein brennendes Inferno. So oder so ähnlich.

Aufbauen macht im Grunde genauso viel Spaß wie gepflegtes abreißen. In ABRISS – build to destroy macht ihr genau das, was der Titel bereits verrät. Bauen und zerstören. Es gibt absolut gar keine Story und ABRISS ist ein kompromissloses Puzzlespiel. Die Welt besteht aus metallisch futuristisch wirkenden Strukturen und wirken eher nicht aus Menschenhand. Oder doch? Who knows.

Der Spielaufbau ist dafür ganz gewohnte Kost. Kampagnen-, Endlos- und Sandkastenmodus. In der Kampagne müsst ihr einen Prozentgrad an Zerstörung erreichen, um das nächste Level zu erreichen. Der Endlosmodus ist die Jagd nach dem nächsten Highscore und im Sandkasten könnt ihr – wie früher – frei nach eurem Belieben zerstören, aufbauen und alles wieder von vorne.

Ziel dabei sind immer gerade die Strukturen zu zerstören, in denen sich die rot leuchtenden Kugeln befinden oder verstecken. Dabei habt ihr immer eine bestimmte Anzahl zur Verfügung stehender Bauelemente. So simpel und gut.

Und wie üblich, werdet ihr mit fortschreitender Kampagne immer komplexere Überlegungen und wilde Konstruktionen bauen müssen, um eure Zerstörungsgier zu befriedigen. Dabei helfen euch auch neue Bauelemente, die ihr geschickt kombiniert und aneinander tüftelt. Das macht tatsächlich echt viel Spaß und wenn euer Werk alles in Schutt und Asche legt, die Partikel nur über den Bildschirm fetzen – dann sollten sich eure Mundwinkel nach oben bewegen. Es bleibt auch dabei, so simpel und gut. Ich kann fein Essen gehen, aber eine knackige Portion Pommes holt mich mindestens genauso ab.

Bei allem habt ihr keinerlei Zeitstress und könnt nebenbei ganz entspannt Musik oder Podcast hören, Sport schauen oder auch mal so den Controller beiseitelegen. Gespielt habe ich auf der PlayStation 5 und da kommt wohl auch der größte Kritikpunkt ins Spiel: die Steuerung. Es gibt viele sehr gute und beeindruckende PC-Ports, die hervorragend auf der Konsole funktionieren. Gerade wenn es um die Steuerung und Tastenbelegung geht.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=00LnE_CNIgA&t=3s

Wie oft es die Entwickelnden schaffen eine Tastatur kompakt und geschickt auf die paar Knöpfe in der Hand zu transferieren, Hut ab! Bei Abriss ist die Tastenbelegung mehr als überschaubar und funktioniert, aber die Platzierung der Blöcke und einzelnen Bauelemente hat mich manchmal echt wahnsinnig gemacht. Zwar gibt es wie gesagt keinen Zeitstress, aber das aufbauen kostet am Controller einfach Zeit. Auch Nerven. Denn oft genug gelang es mir nicht die Bauelemente dort zu platzieren, wo ich sie gerne hätte und die Kamera erledigte in meinen Augen auch keinen guten Job. Kurz gesagt: ungenau und frickelig.

ABRISS ist schnell erklärt, verstanden und bietet trotzdem genügend Spielwert, weil es nicht einfach nur darum geht, die Bauelemente wahllos aneinander zu tackern. Optisch gerade dann ein Hingucker, wenn eure Maschine mit der Zerstörung beginnt. Leider ist und bleibt die Steuerung der einzige Gegner im Spiel und nimmt doch eine gehörige Portion vom Spielspaßteller.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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