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Assassin‘s Creed Odyssey – Kein Review!

Eigentlich würde ich an dieser Stelle mein Review mit irgendeiner genialen Metapher beginnen, aber das hier soll auch kein Review werden, denn einen Lobgesang auf Assassin’s Creed Odyssee braucht keiner. Vielmehr will ich eine Gameplaymechanik anreißen, die mich neben der fantastischen Story endlich mal wieder zum Spielen bzw. Entdecken angeregt hat. Denn Assassin’s Creed Odyssee fragt einen am Anfang, ob man einen klassischen Modus haben möchte, also alle Questmarker und NPCs im HUD, oder aber den Entdecker-Modus. Dieser Modus versteckt viele Anzeigen, so muss man z.B. anhand der Informationen, die man von NPCs hat, Orte und Ereignisse finden aber ohne, dass man selber mit dem Notizblock da sitzt. Alle wichtigen Informationen werden unter der Quest gesammelt, sodass man selber nur den Ort finden muss und das finde ich einfach fantastisch! Aber warum auch nicht?! Die meisten “Rollenspiele” sind mittlerweile so weichgespült, dass eine Suchmission mit einem exakten Questmarker markiert wird oder der Suchradius so klein ist, dass man direkt über das Ziel stolpert. Anders da hat es z.B. The Witcher 3: Wild Hunt gemacht, da waren die meisten Suchen durch nachvollziehbare Hinweise schnell erledigt.

Assassin’s Creed lässt einem dieses Mal aber wirklich das Gefühl, die Person oder aber das Item selber zu finden und das Gefühlt hatte ich bisher nur in einem Divinity: Original Sin, dort hatte man die Möglichkeit durch genaues Erkunden schon Questitems und andere wichtige Hinweise selber zu finden.

Kommen wir aber mal zu der fantastischen Story, denn diese brilliert nicht durch die typische Rachestory, denn vielmehr werden wir nach und nach in die Geschehnisse der Geschichte reingezogen. Außerdem spielt Odyssee ca. 400 Jahre vor Origins. Wer sich jetzt fragt: “Wie ist das möglich?”. Tja, ihr spielt keinen Assassinen und es gibt keine klassischen Templer, die versuchen, die Weltherrschaft an sich zureißen bzw. ist es etwas anders in Odyssee, aber keine Spoiler hier! Aber was mich an der Geschichte und an der Erzählung wirklich einfach nur richtig heftig mitgenommen hat, sind die Entscheidungen, denn in meinem aktuellen Durchgang habe ich eine ganze Insel auf dem Gewissen! Aber auch hier: KEINE SPOILER! Denn Assassin’s Creed Odyssee ist eines der ersten Spiele, in denen sogar kleinere Entscheidungen Auswirkungen haben und sogar leicht die Hauptstory beeinflussen und dass sogar nicht so offensichtlich wie in einem Mass Effect, denn euch wird nicht gesagt, ob es eine schlechte oder gute Tat ist, die ihr gerade tut. Vielmehr müsst ihr euch auf euer Bauchgefühl verlassen und die Auswirkungen abwägen, aber so viel sei euch schon mal gesagt: Die Auswirkungen können auf sich warten lassen und dass gerne so ca. 10-15 Stunden. Es kommt halt drauf an, wie schnell ihr seid, aber genau dass ist eine tolle unberechenbare Komponente für euren ersten Durchgang! Wie es in weiteren Spieldurchläufen noch Spaß macht, weiß ich leider noch nicht.

Apropos Durchläufe, ihr solltet euch auch gut überlegen, ob ihr männlich oder weiblich spielen wollt, denn die Griechen kannten damals schon kein Tabu und das wird auch ganz schnell deutlich Ihr könnt alles, was nicht bei drei auf tot ist, vögeln und da ist auch egal, ob männlich oder weiblich, denn es war und ist alles erlaubt, also genau das richtige Spiel für jeden, auch wenn unserer Hauptcharakter schon ehr wie der typische “Bock zu Bumsen?!”-Typ rüberkommt. Aber genau diese Attitüde bringt euch in unfreiwillig witzige Situationen, die aber auch so gedacht sind.

Wer sich jetzt denkt, dass hört sich ja alles geil an, aber wo ist jetzt das Häufchen, sollte wissen, dass Odyssee einfach nur ein verdammt großes, also wirklich gigantisches Spiel ist. Denn Griechenland wurde schon sehr genau abgebildet und so gibt es viele Tiere, Außenposten, Festen und Städte zu erkunden und natürlich auszuräuchern. Also wer keinen Bock hat auf viele ähnliche Strukturen hat, sollte gesagt sein, dass repetitive Aufgaben gibt, die ihr erledigen könnt, aber all das ist nicht nötig, denn ihr könnt euch auch auf die fantastische Story und die einfach nur genialen und spannenden Nebenquests konzentrieren, denn die Quests skalieren mit eurem Level, was für zwanghafte Sammler nicht ganz so geil ist, da euer Level in den Hauptquests ziemlich egal ist. Hier hat Ubi leider etwas Potenzial verschenkt!

Technsich ist es leider auf PC ein absoluter Leistungsfresser und kann in größeren Städten nicht immer die Framerate halten, aber auf Konsole ist es einfach nur super und mal ganz ehrlich: Es sieht einfach nur fantastisch aus! Und die Städte geben einem einfach nur ein geniales Griechenland-Feeling. Aber keine Angst: Kratos wird euch nicht aufspießen, aber vor den “300” solltet ihr Angst haben!

So jetzt habe ich doch eine Review geschrieben! Aber ganz ehrlich: Assassin’s Creed Odyssee schickt einen auf eine Odysse, die Odysseus stolz gemacht hätte und auch nur noch knapp hinter The Witcher 3 hängt! Leider verschenkt Ubi durch das Skalieren von Gegnern und Quests viel Potenzial, wirklich schade! Trotzdem habe ich einfach nur Spaß mit Kassandra (dem weiblichen Hauptcharakter), das antike Griechenland unsicher zu machen. Also spreche ich hier eine Kaufempfehlung für jeden Witcher-Fan und für die meisten Assassin’s Creed- Fans aus. Denn so nah kommt ihr bis Cyberpunk 2077 nicht mehr an ein geniales Rollenspiel!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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