Neva – Eine ergreifende Reise durch Verlust und Wachstum
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Der jährliche Ableger der CoD-Reihe ist hier und ich kann definitiv sagen, dass es eines der besseren Spiele der Serie geworden ist. Letztes Jahr hat mich der Ableger komplett enttäuscht und wirkte in keinem Aspekt nach einem Spiel, das sich durchdacht oder spaßig anfühlte. Treyarch hat diesmal wieder die Kontrolle übernommen und Raven Software hat die Kampagne entwickelt. Beide können bzw. haben zusammen ein gutes Spielerlebnis geschaffen.
Angefangen mit der Kampagne, ist das wahrscheinlich die längst CoD-Kampagne seit überhaupt. Ich habe rund 6 – 7 Stunden gebraucht. Die Länge nützt nichts, wenn der Inhalt belanglos bleibt oder sich nicht abwechslungsreich ist, aber zum Glück war dies hier nicht der Fall. Die Kampagne in Black Ops 6 ist im Grunde genommen ein Spionagethriller, mit den klassisch bombastischen Szenen, wie wir sie aus einem Call of Duty gewohnt sind. Doch was ich hier sehr begrüßt habe, waren die abwechslungsreichen Missionen.
Es gibt paar Stealth-Missionen, in denen ihr etwas frei planen könnt – oder auch nicht. Es gibt Spionagemissionen und auch eine sehr weitläufige Mission mit optionalen Aufgaben. Ich glaube, noch nie zuvor hat sich eine CoD-Kampagne so abwechslungsreich wie hier gespielt. Was ich auch ganz gut fand, ist, dass es eine Art Safehouse mit Upgrades gibt die ihr vornehmen könnt. Das Potenzial wird hier zwar nie voll umfänglich ausgenutzt, es war dennoch nett. Dabei schaltet ihr permanente Upgrades in der Kampagne frei. Was Raven sogar versucht hat, war, dass ihr euch mit den Mitgliedern eures Squads ab und an unterhalten könnt, um mehr über die Charaktere selbst zu erfahren.
Alles in einem habe ich es genossen. Eine Mission hat mir besonders gut gefallen, da diese sich meiner Meinung nach durch Remedys Control inspiriert zeigte. Mehr möchte ich nicht verraten, aber hier hat Raven Software wirklich gute Arbeit geleistet!
Der Zombie-Modus kommt diesmal mit zwei Karten zum Launch und mindestens eine soll noch im Post-Launch folgen. Beide sind ganz ordentlich und deutlich besser, als das Konzept mit der Open World, das sie damals ausprobiert haben. Hier ist es wieder klassisch, doch was mir besonders gut gefällt, ist, dass man nun die „Story“, die hier irgendwie existiert, gezielt verfolgen kann bzw. die Aufgaben nach und nach erledigt. Zudem gibt es nun auch eine etwas leichtere Variante mit einem Rundencap von 15, ideal für die, die zuvor nicht den Zombie-Modus gespielt haben. Alles in allem hat mir das wirklich gut gefallen.
Der Mehrspieler-Modus kommt mit guten und schlechten Aspekten. Was mir sehr gefällt ist das neue Omnimovement-System. Es fühlt sich sehr frisch an und deutlich agiler – sowie reaktionsfreudiger. Die neuen Maps, und davon haben wir hier 16, sind nur „okay“. Es gibt lediglich eine, eine Close-Quarter-Map, die heraussticht. Die anderen sind meiner Meinung nach wirklicher Durchschnitt und nach meinem persönlichen Empfinden mit zu vielen Ecken und toten Winkeln.
Vieles wirkt hier am Releasetag und in den darauffolgenden Wochen wirklich gut. Die Kampagne hat Fun gemacht, kommt mit abwechslungsreichen Missionen und das ist den vorigen Ablegern wirklich nie gelungen. Zudem inspiriert durch Mission Impossible finde ich das Ganze noch besser. Der Zombie-Modus haut mich nicht vom Hocker, aber kommt mit einem neuen System, um es einsteigerfreundlich zu gestalten. Der generelle Gameplayloop ist weiterhin großartig. Der Mehrspieler-Modus ist Dank des neuen Omnimovement-Systems spaßig. Es fühlt sich direkt angenehmer an. Alles in einem ist der diesjährige CoD-Ableger Activision ganz gut gelungen und kann das Desaster aus dem vergangenen Jahr zunichtemachen. / Der Downloadcode wurde uns freundlicherweise bereitgestellt.