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Cobra Kai – kloppende Teenies

Seit Beginn des neuen Jahres ist die 3. Staffel von Cobra Kai auf Netflix verfügbar. Ursprünglich auf YouTube Red / Premium veröffentlicht, sind aber auch die ersten beiden Staffel auf dem Streamingplattform mit dem roten N verfügbar. Der Thomas schrieb ja bereits vor einigen Wochen seine Gedanken dazu. Ich widme mich hingegen jetzt nur der aktuellen 3. Staffel.

Zu Beginn der neuen Staffel spendiert euch Netflix einen ausführlichen Rückblick, um euch wieder komplett abzuholen und wir erinnern uns: Die große Klopperei an der Schule und Miguel Diaz stürzte von der 1. Etage. Er überlebte und der Traum vom noch größeren Karate Kid scheint ausgeträumt. So sind die Täler zwischen den verfeindeten Karate Dojos Miyagi-Do Karate und Cobra Kai größer als je zuvor.

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Video-Link: https://youtu.be/LcDQqGJG8pA

Dieser Kampf, der seit den 80ern brodelt nimmt in der 3. Staffel noch einmal mehr Fahrt auf. Doch trotz der verhärteten Fronten verschieben sich die Kräfteverhältnisse. Johnny Lawrence schaffte endgültig die Trennung von John Kreese, gründet während der Staffel ein weiteres Dojo mit dem Namen Eagle Fang Karate und sammelt die verlorenen Schafe ein, die für Cobra Kai „zu schwach“ waren. Der Vietnam-Veteran Kreese nimmt in der neuen Staffel einen immer größeren werdenden Raum ein und baut sich seine ganz persönliche Elite von Karate-Jünglingen zusammen.

Der größte Pluspunkt an der Serie, wie auch schon in den beiden Staffel zuvor ist: Die Menschen von früher. So gibt es wieder neue alte Gesichter, die diesen Charme von Nostalgie ins Wohnzimmer tragen und das gelingt abermals ziemlich gut! Mittlerweile macht das für mich persönlich den größten Reiz an Cobra Kai aus. Denn die schauspielerische Leistung vieler lässt auch weiterhin stark zu wünschen übrig. Da rollen meine Augen oder zum wiederholten Male spucke ich ein „oh man ey“ aus. Gefühlt noch etwas mehr als zuvor. Vielleicht liegt’s an mir, weil die Zielgruppe eine andere sein soll? Gerade dieser ganze Teenie-Kram geht mir durchaus auf den Sack und Lawrence wie auch LaRusso sind so dermaßen eindimensional und vorhersehbar … puh. Aber jüngere Zuschauer sehen das vielleicht anders und ich bin zu kritisch? Was meint ihr? Wäre schön wenn die beiden sich etwas mehr entwickeln – alle anderen im übrigen auch, sonst wird das wohl nichts mit der Karriere als Held/-in auf der Leinwand.

Bock auf die 4. Staffel habe ich aber dennoch, gerade weil ich auch wissen möchte wie es John Kreese und seinen Schülern an den Kragen geht. Das hat im Grunde Potenzial, selbst wenn sich wieder 20 heranwachsende in Wohnzimmern, Pausenhöfen oder auf dem Jahrmarkt die Fäuste und Füße um die Ohren hauen – ohne dass es andere groß zu stören scheint. Wohin die Serie mit der nächsten Staffel steuert ist glasklar – Cobra Kai dies.

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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