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12. November 2021Guardians of Hyelore – Rette ein magisches Reich in Nöten
Was lieben wir Fantasy-Fan an Filmen wie Herr der Ringe und Game of Thrones? Helden, Monster und ein magisches Reich in Nöten das vor bösen Monstern gerettet werden muss. Genau diese Zutaten haben die Entwickler von Megaglope Studios in einen großen Kessel aus Messing geworfen, zwei bis dreimal umgerührt und heraus kam das Spiel Guardians of Hyelore.
Das Spielprinzip ist leicht erklärt, als Spieler beschwört man Truppen, die sich vom eigenen Turm von links nach rechts auf den Turm des Gegners zubewegen. Ziel ist es den Turm des Gegners zu zerstören und den eigenen zu beschützen. Klingt simpel – aber im Detail steckt hier der Herausforderung. Guardians of Hyelore ist ein waschechter Auto-Battler. Für die Schlachten stehen unterschiedliche Truppenkategorien zur Verfügung vom Soldaten, Bogenschützen bis zum Priester ist alles mit dabei, um gegen die Feinde zu kämpfen. Diese können im Laufe des Spieles mit Erfahrungspunkten aus den Kämpfen verbessert werden.
Um die Komplexität des Spieles noch etwas zu steigern, kommen neben der Truppenrekrutierung auch noch ein Wirtschaftsmanagements und letztendlich die passende Kampfstrategie hinzu. Wie auch in der realen Welt kostet eine Armee ordentlich Schotter – dieses bekommt man bei Guardians of Hyelore während eines Kampfes in einem bestimmten Zeitintervall automatisch zugeteilt, um damit neue Truppen in den Kampf zu rufen. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, was hat das mit Wirtschaftsmanagement zu tun. Um schneller mehr Geld zu bekommen – muss man Gold investieren. Das gleiche gilt auch für die Truppenstärke. Wer nicht investiert darf nur acht Kämpfer in ein Gefecht schicken. Somit wird das Spielprinzip plötzlich zum kniffligen und strategischen Gesamtkonzept.
Natürlich braucht eine Armee auch einen Anführer und Helden, der die Armee in den Kampf folgen kann. Guardians of Hyelore hat zu diesem Zweck eine Anzahl von Wächtern im Gepäck die mit unterschiedlichen Fähigkeiten die Truppen unterstützen können. Auch hier gibt es Heiler, Nahkämpfer und Magier. Diese Wächter lassen sich mit den in den Kämpfen erworbenen Erfahrungspunkte verbessern und weitere Talente freischalten. Zusätzlich können im Kampf gesammelte Wächtergegenstände eingesetzt werden, die die Werte verbessern bspw. die Angriffsgeschwindigkeit oder die Lebenspunkte. Sollte es in den Kämpfen dann doch mal etwas knapp werden, können vor den Kämpfen in einem Shop Items gekauft werden. Die Bandbreite reicht von magischen Tränken, die die Gesundheit der Truppen wiederherstellen bis zu Feuerregen, Blitzen oder dem klassischen Dynamit. Auch der Turm kann mit gezielten Käufen gegen Angriffe widerstandsfähiger gemacht werden.
Etwas schade ist, dass man im Kampf keinen direkten Einfluss auf die Truppen oder den Wächter hat. Diese setzen ihre Fähigkeiten selbstständig ein – ein Fokus bspw. auf einen anderen Wächter des Gegners sind somit nicht möglich. Das hat in der einen oder anderen Situation dazu geführt, dass die eine oder Runde verloren geht.
Grafisch überzeugt das Spiel mit einem schicken gezeichneten Comic-Look. Ich würde sagen, die Grafik ist dem Spielgefühl angemessen – je nach Arena bzw. Landstrich begegnen einem andere Gegnertypen. Eine angenehme Abwechselung denn die eigenen Truppen sehen stehts gleich aus. Der Soundtrack und die Sound-Effekte passen zum Spiel und fügen sich homogen ein.
Guardians of Hyelore überzeugt durch seine reduzierte Komplexität und die Vielzahl von Anpassungs- und Verbesserungsmöglichkeiten der Truppen und Wächter. Auch wenn das Gameplay selbst immer nach dem gleichen Prinzip abläuft ist es möglich sich tief in die Materie einzuarbeiten und viele Stunden im Spiel zu verbringen. Fans des Genres finden hier genau das was ein Auto-Battler bieten muss. Nach Abschluss der Kampagne – „Befreiung von Hyelore“ kann der erworbene Skill in der Arena unter Beweis gestellt werden. Hier warten einzigartige Bosse und Herausforderungen auf die in der Kampagne verbesserte Armee, um wirklich zeigen zu können mit welchem Wasser man gewaschen ist. / Ein Key für das Spiel wurde netterweise zur Verfügung gestellt.