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Mindhunter – How do we get ahead of crazy if we don’t know how crazy thinks?

Seit dem 13. Oktober 2017 steht die Thriller-Drama-Serie Mindhunter auf dem Streamingdienst Netflix zur Verfügung. Fast ein Jahr später habe ich das erste Mal hineingeschaut und die 10 Episoden in fast einem Atemzug eingesaugt. Das war weder leichte Kost, noch ging es runter wie Öl. Die Spannung war elektrisierend und kribbelte unter der Haut.

Die Serie nutzt den Roman Die Seele des Mörders und tatsächliche FBI-Interviews mit Serienmördern wie Edmund Kemper, um den beginnenden Wandel innerhalb der Ermittlungen von perfiden Morden, Vergewaltigungen und Misshandlungen darzustellen. Die Frage nach dem warum und wieso? Das mag nun trockener klingen als es die Serie selbst zeigt. Wilde Schießereien, packende Action oder Explosionen solltet ihr nicht erwarten, die gibt es so nämlich nicht. Der Spannungsbogen baut sich ganz anders auf. Es sind die intensiven Gespräche und die einzelnen Dialoge im Verhör oder die gemeinsame Arbeit mit den verurteilten Straftätern, die einen fest umklammern.

So betreten die beiden FBI-Agenten Holden Ford und Bill Tench absolutes Neuland, müssen intern einige Hürden nehmen und sich selbst mehr als nur einmal überwinden, Grenzen überschreiten und sich auf eine Ebene mit Menschen begeben, deren Verstand krank geworden ist. Oder die ganze Zeit schon war?

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zk05Ny6zJeY

 

Das ein David Fincher seine Finger mit im Spiel hatte, ist in vielerlei Hinsicht und vor allem optisch deutlich zu sehen. Die Farben, die Kamera und einzelnen Schnitte sind hervorragend und heben sich deutlich von anderen Produktion ab – Reihen sich aber ebenso in den Katalog von Herrn Fincher ein. Da weder wilde Verfolgungsjagden, noch intensive Duelle mit dem Schießeisen eine tragende Rolle einnehmen oder Zeit für sich beanspruchen, stehen die einzelnen Charakter stetig im Vordergrund. So geschieht es auch, das ich die Taten von den Mördern vergessen konnte und gespannt auf die persönliche Geschichte war, die sich im Laufe der Zeit hinter den einzelnen Figuren eröffnete. Das ist einerseits schaurig und auf der anderen Seite bemerkenswert gespielt.

Zudem spielt die Serie sehr geschickt mit einem. Bereits früh in der ersten Staffel fällt ein Mann auf, zu dem weder etwas gesagt, noch “mehr” gezeigt oder näher darauf eingegangen wird. Dieser Mann und ich habe absolut keine Ahnung wer er ist, taucht immer wieder mit kleineren Einspielern auf und sorgte für deutlichen Unmut in mir. Wer ist er und was hat er getan? Die zweite Staffel liefert hoffentlich die fehlenden Antworten.

Mindhunter gehört zu den Triple-AAA Produktion auf Netflix, die nicht nur mit einem dicken Budget prahlt, sondern auch unter die Haut geht. Für mich definitiv ein Muss und eine klare Empfehlung!

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=FDYBmNYc8IA&t=54s
Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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