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17. Juli 2019Spider-Man: Far from Home
Seit dem 04.07.19 schwingt sich Spider-Man in seinem neuen Abenteuer, Spider-Man: Far from Home, über die Leinwände. Ich war bereits zur Vor- Premiere, einen Tag früher drin und habe mir den letzten MCU Phase 3 Film angeguckt. Was ich davon halte und ob man ihn unbedingt sehen muss, das verrate ich euch jetzt.
Spider-Man hat es nicht leicht auf der Kinoleinwand. Erst verkörpert durch Toby Maguire, dann Andrew Garfield und jetzt, im offiziellen MCU, durch Tom Holland in Szene gesetzt, krabbelt der Akrobat durch sein nächstes Abenteuer.
Far from Home knüpft an die Geschehnisse von Endgame an und thematisiert den Schnipser von Thanos, so wie das wieder auftauchen der, zu Staub verfallenen, 50% der Weltbevölkerung.
Peter will eigentlich nur eins, Urlaub! Und das an der Seite von Mary Jane. Also macht er sich, zusammen mit seiner Klasse, auf ins alte Land nach Europa. Doch wie vereinbart man das mit seinem alter Ego? Hier kommen immer wieder witzige Situationen zu Stande. Und dann ist da noch dieser mysteriöse Fremde. Der Fairness halber werde ich ab hier nicht weiter auf die Stoy eingehen. Nur soviel sei gesagt, sowohl Leute die das Comic kennen, als auch nur Fans der Filme, bekommen hier den ein oder anderen „Oha“-Effekt serviert.
Optisch hat Sony und Marvel hier ganze Arbeit geleistet. Das Geschehen wirkt nie unübersichtlich oder zu chaotisch. Selbst in hektischen Situationen kann der Zuschauer das gesamte Geschehen überblicken und fühlt sich nicht von der Inszenierung und dem Effektgewitter erschlagen. Das liegt auch daran das man immer einen gewissen Abstand zur Action einhält, was auch der Atmosphäre zu Gute kommt. Generell sind Kampf und CGI-Szenen sehr gut choriografiet und sehen durchweg phantastisch aus. Die konversationsreicheren Filmabschnitte sind fast durchgängig mit Wortwitz und dem typischen Spider-Man-Charm durchzogen. Der ganze Film wird durch eine „coming of age“-Story getragen, die im Zeitraffer eine keimende Liebe mit allen drum und dran inszeniert. Auch wenn die ein oder andere Szene ein Grundton mehr Ernst vertragen hätte. Generell gingen mir die Wechsel von Witz zu ernst und dann wieder zurück zu witzig zu schnell, so konnte man sich kaum auf eine Szene einlassen und Momente wurden verschenkt. Insgesamt jedoch schlägt sich Spider-Man: Far frome Home sehr gut als zweiter Standalone-Film. Es behält die Stärken des ersten Teils bei und lässt dennoch eine Entwicklung des jungen Peter Parker zu. Insgesamt fungiert der Film als Epilog zu Avengers: Endgame. Aber auch als Prolog für alles was danach passiert. Von mir bekommt Spider-Man: Far frome Home das Prädikat unbedingt anschauen!
Als letztes sei gesagt das dies der erste Film ist, der ohne Kameo von Stan Lee auskommen muss. Jedoch behält der Film die typische MCU Formel bei. Also bleibt auch nach diesem Film bis ganz zum Schluss sitzen, es lohnt sich.