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Uncharted: The Lost Legacy – Review

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Zehn Jahre hat uns Nathan Drake begleitet bzw. wir haben ihn begleitet, doch nun ist alles vorbei. Letztes Jahr hat uns Naughty Dog Uncharted 4: A Thief’s End geliefert, wobei Uncharted 4 die Story um Nathan und seine Abenteuer abschließen sollte. Zu Release wurde uns dann ein Season Pass mit einer Singleplayer-Erweiterung versprochen, die im Laufe des Jahres 2016 erscheinen sollte.

Nun haben wir 2017 und vor kurzem wurde die Erweiterung, die auf den Namen: Uncharted: The Lost Legacy hört, veröffentlicht. Aber es hat sich seit der Ankündigung eines einfachen DLCs viel getan. The Lost Legacy ist kein einfacher DLC, sondern hat sich im Laufe des letzten Jahres zu einem Spin-Off weiter entwickelt. Daher wundert es auch keinen, dass Naughty Dog, mit Ankündigung, den Season Pass entfernt hat, um The Lost Legacy als Sommer-Quickie verkaufen zu können. Denn The Lost Legacy ist nicht gerade lang und umfasst gerade mal neun Kapitel. Aber keine Angst, The Lost Legacy ist ein toller Abschluss oder aber ein fantastischer Neuanfang.

Ihr begleitet dieses Mal nicht Nathan auf seiner Jagd, sondern Chloe Frazer, die Archäologin/  Diebin, die aus Uncharted 2 und 3 bekannt ist. Wer jetzt denkt, dass das alles ist, der irrt sich, denn an ihrer Seite ist die toughe Nadine Ross, genau jene, die versucht hat, Nate und seinen Bruder Sam, in Uncharted 4, zu töten. Diese zweckmäßige Partnerschaft zwischen der witzigen und gar nicht mal so ernsten Chloe und der todernsten Söldnerin Nadine ist ein großes Highlight von The Lost Legacy, denn die Chemie stimmt einfach! So macht Nadine oft einen Moment zwischen Chloe und den Hoysala-Ruinen kaputt. Denn beide Charaktere durchlaufen eine passende und glaubwürdige Entwicklung.

Doch was machen Chloe und Nadine in diesen Ruinen?

In Uncharted: The Lost Legacy suchen Chloe und Nadine nach einem heiligen Stoßzahn, der auch von indischen Rebellen und dessen Anführter Asav gesucht wird. Auf dem Weg zu diesem Stoßzahn, werden unsere Protagonistinnen mit ihrer eigenen Geschichte und den Rebellen konfrontiert. Mehr darf man aber, wie immer, nicht verraten, denn sonst geht der “Aha”-Moment verloren.

Kommen wir deshalb einfach mal zum Gameplay, denn Uncharted: The Lost Legacy lässt sich im Groben wie Uncharted 4 spielen – ist auch klar, da es als Erweiterung zu diesem angefangen hat. Trotzdem merkt man, dass Chloe eine Frau ist: Sie bewegt und fühlt sich anders als Nate an und das ist auch gut so! Schläge sind nicht so wuchtig, dafür ist sie aber flinker und etwas schneller. In Kombination mit Nadine wird Chloe auch zur richtigen Kampfmaschine, da schöne Partner-Takedowns erreicht werden können. Außerdem kann Chloe etwas besser als Nate kämpfen, so sehen die Faustkämpfe alle etwas spektakulärer aus.

Jetzt aber zum wohl Wichtigsten – die Grafik. Uncharted: The Lost Legacy sieht atemberaubend aus und ist wohl das schönste Videospiel, neben Uncharted 4 selbst und Horizon: Zero Dawn, was ich jemals gesehen habe. Wie immer liefert Naughty Dog einfach nur ab und Sie haben in den letzten paar Monaten noch ein bisschen mehr drauf gelegt, so sehen Animationen und Reflektionen noch ein bisschen besser aus und die beste Erkenntnis daraus ist, dass Naughty Dog in The Last of Us: Part II noch einmal eine gehörige Schippe oben drauf packen wird.

Leider ist nicht alles Gold was glänzt und so hat auch The Lost Legacy ein paar Negativpunkte. Erst einmal – es ist viel zu kurz. Dann gibt es leider noch eine Open-World-Sequenz, die mehr oder weniger langweilig ist, da ihr nur Tempel abklappert und Münzen oder Schätze sucht. Aber das ist nur ein Kapitel und trübt das Gesamtbild nur ein wenig. Schade ist auch, dass die Story erst sehr spät Fahrt aufnimmt, das ist aber der Open-World geschuldet.

Fazit:

Uncharted: The Lost Legacy ist ein kurzer Sommer-Quickie, der verdammt gut gelungen ist. In Zahlen ausgedrückt wäre es wohl eine 8/10, allerdings haben wir keine Zahlen und können nur sagen, dass man sich The Lost Legacy als Fan sofort kaufen sollte. Und alle anderen? Na ja, die sollten auch sofort in den Laden sprinten und sich The Lost Legacy oder am besten alle Uncharted-Teile kaufen. Denn wir können gespannt sein, wie Naughty Dog mit Uncharted weitermacht und ob entweder einer der Drakes das Zepter übernimmt oder wir Chloe als neuen Hauptcharakter bekommen. Ich, für meinen Teil bin sehr glücklich mit diesem Spin-Off  und finde, dass die sechs bis acht Stunden nicht verschenkt waren. Ganz im Gegenteil: Uncharted: The Lost Legacy ist eines der besten Spiele dieses Jahr!

Marco
Marco
Seit 1987 dabei. Von SEGA irgendwann bei der PlayStation gelandet. Hin und wieder auch Mal Maus und Tastatur - aber am liebsten doch mit einem Controller in der Hand.

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