SpielBar #75 – Kino während und nach Covid-19. Was war, was ist und was kommt?
26. Februar 2021WandaVision – Folge 8 “Was bisher geschah”
3. März 202130XX – Mega Man inspirierte Roguelite Action
Ich habe keine sonderlich großen Erfahrungen im Roguelike/-lite Genre oder spiele regelmäßige 2D-Platformer – dennoch hat es mich gereizt und so verbrachte ich bisher einige Stunden in der Welt von 30XX. Der Reiz des Genres ist natürlich wie immer durch die prozedural generierten Welt zu wandern, um sich den unterschiedlichsten Herausforderungen zu stellen. Dabei unterscheidet sich jeder Lauf dadurch, dass die Level andere Abschnitte aufweisen und sich euer Equipment vom vorherigen Lauf unterscheidet. So habt ihr in der einen Runde vielleicht mehr Energie und teilt mehr Schaden aus – nach dem nächsten Ableben aber keines der vorherigen Fähigkeiten. Dafür aber wiederum schießt ihr gleichzeitig in mehrere Richtungen und habt eventuell einen zweiten Feuermodus. So geht’s immer weiter. Ihr versucht euren Spielstil immer wieder auf’s Neue den äußeren Gegebenheiten anzupassen und möglichst weit zu kommen.
Auch 30XX funktioniert exakt so und wird wahrscheinlich vieles von dem aufgreifen, was schon verdammt viele andere Spiele gemacht haben. Hier wird mit Sicherheit kein neues Rad erfunden – aber das Spiel funktioniert in seiner Early Access Phase bereits sehr gut! Die Steuerung ist sehr präzise, der Soundtrack geht jetzt schon verdammt gut ins Ohr und so pfiff ich bereits nach wenigen Minuten die Melodien mit. Ein gutes Zeichen! Die Pixeloptik gefiel mir mit seinen großzügigen Sprites, den schönen Animationen und den durchaus großen Effekten. Alles in allem ein wirklich sehr rundes und stimmiges Gesamtpaket.
Ihr schreitet also immer weiter voran und taucht mit jedem neuen Anlauf tiefer in die Spielmechanik ein. Es gibt insgesamt zwei unterschiedliche Charaktere: Ace eher auf den Nahkampf fokussiert und Nina ist mit einem Blaster ausgestattet. Gerade Nina erinnert rein vom äußerlichen stark an Mega Man. Die beiden Charaktere spielen sich durch ihre Ausrüstung schon ganz anders und wer mag kann 30XX sogar im Koop spielen. Das geht sowohl on- wie auch offline. Ersteres konnte ich bereits in einem Let’s Play testen, stellte mich aber selbst nicht besonders clever an.
In den einzelnen Level sammelt ihr Lebensenergie, Schildenergie, Schrauben, Token und weitere Artefakte ein. Schrauben dienen als Währung und können an Automaten bspw. gegen Lebensenergie getauscht werden, oder ihr findet einen Shop und erkauft euch neue Fähigkeiten. Die Token werden in einarmige Banditen geworfen – was die genau ausspucken kann ich euch tatsächlich gar nicht sagen. Die scheinen bisher sehr rar zu sein. In den fast vier Stunden Spielzeit bin ich erst einem einzigen einarmigen Banditen begegnet, hatte zudem Zeitpunkt aber keine Token. Besiegt ihr Bosse oder Zwischenbosse, bekommt ihr dafür Spezialwährung, die ihr beim nächsten Ableben investieren könnt um im Rang zu steigen. So habt ihr zum Beispiel gleich von Beginn an mehr Lebenspunkte oder mehr Energie um Spezialangriffe auszuführen. Auch das funktioniert bereits jetzt in der Phase des Spiels wirklich sehr, sehr gut!
30XX befindet sich erst seit dem 17. Feburar 2021 in der Early Access Phase auf Steam und wirkt jetzt schon sehr wertig! Der Entwickler Batterystaple Games macht bisher einiges richtig und wird das Spiel in den kommenden Wochen und Monaten mit weiteren Updates versorgen und mit großer Wahrscheinlich auch mit weiteren Inhalten füllen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, mir macht’s Spaß und das obwohl ich weder mit dem Genre noch groß mit Platformern vertraut bin. Laut Aussage des Studios soll sich 30XX circa ein Jahr im Early Access befinden, bevor der offizielle Release geplant ist. Wer Freund vom Genre ist, sollte es im Auge behalten und für alle anderen sei nochmal gesagt: Mir macht’s Spaß!