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10. Juli 2021Astro’s Playroom – eine kleine Liebeserklärung
Vorinstallierte Spiele auf einer Hardware? Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie gängig das in den letzten Jahrzehnten war, aber definitiv schon eher ungewöhnlich für die heutige Zeit. Ich erinnere mich an meine Kindheitstage und an mein SEGA Master System II – quasi das „Slim-Modell“ aus heutiger Sicht. Dort war damals Alex Kidd vorinstalliert. Wenn wir jetzt 30 Jahre nach vorne springen befinden wir uns wieder in der Gegenwart. Im letzten Jahr erschien die PlayStation 5 und kaum zu glauben aber wahr, ich habe das Schmuckstück seit einigen Tagen zu Hause. Leider ist es ja nach wie vor sehr schwierig … anderes Thema.
Nach dem alles eingerichtet war und ich mich mit der neuen Benutzeroberfläche anvertraut habe, war ich gespannt was Astro’s Playroom bieten kann. Gerade weil es etliche Lorbeeren von einfach wirklich jedem bekommen hat. Ich wollte mich also ebenfalls überzeugen. Im Kern ist es nichts anderes als eine ausführliche Demo zum neuen DualSense Controller. Klingt erstmal wenig beeindruckend … aber es entfalten sich ganz schnell viele Sympathien für die kleinen knuffigen Bots und eben diese tollpatschigen Wesen versprühen einen wohltuenden Charme.
Vom Hub-Bereich aus stürzt ihr euch in insgesamt 4 Areale und somit ins Innenleben eurer PS5.
- GPU-Dschungel
- Kühle Quellen
- Speicher-Spielplatz
- SSD-Speedway
In den komplett unterschiedlich gestalteten Welten erlebt ihr nochmal 4 weitere Level. So seid ihr mal am Strand, über den Wolken oder gar im Dschungel unterwegs. Dabei strotzen die Level nun nicht wirklich mit Größe und Freiraum – aber jeder Abschnitt steht für sich und unterscheidet sich von der vorherigen Spielwelt. Für Abwechslung ist also gesorgt und das Tempo innerhalb des Spiels ist flott. Ohne Schnick und Schnack geht’s immer geradeaus und doch ist für das ein oder andere Geheimnis gesorgt. So sammelt ihr Artefakte aus der PlayStation Historie und verschiedene Puzzleteile – damit schmückt ihr im Laufe des Spiels euer PlayStation Labo und könnt eure gesammelten Werke bestaunen, erklettern, aktivieren und seht den Werdegang der Marke PlayStation von 1994 bis heute.
Und ich denke das ist auch der große Gewinn vom Spiel selbst! Während ihr euch nämlich von A nach B bewegt, stoßt ihr immer wieder auf eure kleinen knuffigen Roboterfreunde, die Szenen aus bekannten Videospielen nachspielen. Die maximale Charmeoffensive! Da sind zum Beispiel God of War, Resident Evil, Final, Fantasy, Journey, Bloodborne, Ico, Heavy Rain, The Last Guardian, InFamous, Ghost of Tsushima, Killzone, Silent Hill, Devil May Cry, The Last of Us dabei und noch so viele mehr! Ein Blick lohnt sich also durchaus und sorgte bei mir für einige schöne Erinnerungen an vergangene Tage.
So schwelgt ihr in Erinnerungen, schlüpft ihr in verschiedene Anzüge die euch neue Fähigkeiten geben, gleitet über vereiste Flächen, fliegt über Schluchten und balanciert über Controller-Kabel. Dazu ein wahnsinnig guter Soundtrack der euch bereits nach wenigen Minuten im Takt Kopf nickend und mit dem Fuß wippend mitpfeifen lässt. Neben all diesen wunderbaren Griffen der Entwickler von Team Asobi, habt ihr ja mit euren Griffeln auch den neuen Controller in der Hand. Wie der DualSense funktioniert, was er kann und welche neuen Features er mitbringt, wird euch in dieser kleinen Zeitreise wie von selbst beigebracht. Dabei ist der Controller wirklich toll! Er liegt zumindest in meinen Händen noch ein Stück weit besser als seine Vorgänger und überzeugt durch sein Gewicht. Ich erzähle euch ja nun auch nichts Neues, schließlich ist die Konsole schon einige Monate erhältlich, auch wenn der aller größte Teil von euch selbst noch nicht mit der PS5 spielen konnte: Das haptische Feedback fühlt sich toll an und die adaptiven Trigger sind echt ein Genuss. Ich bin gespannt wie die diversen Entwickler die Features in ihre zukünftigen Projekte implementieren.
Astros’s Playroom ist für alle. Wer mit der neuen Konsole von Sony einsteigt, der sollte sich dieses Schmuckstück nicht entgehen lassen! Gerade für alle, die die Marke PlayStation von Geburt an mitverfolgen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht fordernd, die Spielzeit leider zu kurz und alles eben genau so, damit es auch für alle funktioniert. Ich hatte wirklich riesengroßen Spaß und habe die kleinen Roboter abermals in mein Herz geschlossen. Es ist eine Liebeserklärung an die Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart.