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9. Januar 2022Lake – Review
Wie die fleißigen Zuhörer*innen unseres SpielBar Pixel Talk Podcast bereits wissen, bin ich ein großer Freund des Xbox Game Pass. Neben den Microsoft eigenen Titeln finden dort auch viele kleinere Indie Titel ihre Daseinsberechtigung. Um genau so eine kleine Perle wird es heute gehen. Das Spiel Lake von Whitethorn Digital – erhältlich für PC und Xbox und ist wie bereits erwähnt für beide Systeme im Game Pass enthalten.
Worum geht es? Die Protagonistin des Spiels Meredith Weiss entflieht ihrem stressigen Job bei einem Softwareentwickler … während des Releases eines für die Firma wichtigen Programms?! Nun ja, so ist die Story halt oder anders ausgedrückt, wir befinden uns in den 80ern in Amerika, da war die Fire & Hire Mentalität Amerikas wohl noch nicht so ausgeprägt.
Meredith nutzt ihre Auszeit um in ihrer alten Heimat dem Städtchen Providence Oaks ihren Vater, einen der örtlichen Postboten, zu vertreten. Vor Ort angekommen wird sie von ihrem Kollegen Frank Coleman in Empfang genommen, welcher sie in die „Geheimnisse“ des örtlichen Postboten Lebens einweiht. So verbringen wir im Grunde 14 Spielzeit-Tage damit den Bewohnern des am namensgebenden Sees gelegenen Ortes allerhand Briefe und Pakete zuzustellen. Klingt erstmal simpel und monoton, wären da nicht die Bewohner selbst, die das Ganze zu einer Art Life Sim werden lassen. Wir treffen auf die Betreiberin der örtlichen Videothek Angie, Kenner werden in ihrem Sortiment viele kleine Andeutungen auf bekannte Filme dieser Zeit finden. Oder aber die Katzennärrin Mildred für die wir z. B. Katzensitting betreiben, damit sie zum Friseur kann. Holzfäller Robert Harris dem wir nebenbei helfen können die örtlichen Wälder vor der Abholzung und Bebauung mit Appartements zu retten ist ein weiterer Bewohner von Providence Oaks.
All diese Entscheidungen können wir selbst treffen. Ob wir helfen oder eben nicht, liegt einzig und allein an uns selbst. Genauso verhält es sich auch mit unserem Verhältnis zu Angie oder Robert. Mit genau diesen beiden können wir auch auf romantische Art anbändeln, welches auch für die drei möglichen Endungen des Spieles nicht unerheblich ist.
Was im Grunde bleibt ist, das wir neben kleinen Nebenmissionen für die Bewohner und die Interaktionen mit selbigen “Und täglich grüßt das Murmeltier” spielen und brav von Montag bis Samstag die Post austragen. Dies geschieht mit unserer treuen Goose dem örtlichen Postwagen. Begleitet werden wir von seichter amerikanischer Country Musik. Leider sind wir auch da an einem kleinen Knackpunkt, so gut die Musik auch ist und man kann optional das Radio auch abstellen – aber die Anzahl der Lieder ist auf sehr wenige Titel beschränkt. Einzig die morgendliche Ansage im Radio wechselt von Tag zu Tag ab. Grafisch sind wir auch eher solide unterwegs, aber das ist bei dieser Art weniger von Bedeutung da hier ganz klar der Fokus auf das Storytelling und die Entwicklung unserer Protagonistin liegt.
Ich wurde gut unterhalten während der gesamten Spielzeit, auch und gerade, weil es für mich ein Titel war, der außerhalb meiner gewohnten Präferenzen liegt. Die Charaktere im Spiel wirken glaubhaft und man entwickelt zu einigen auch eine kleine Bindung. Ich habe mich persönlich am Ende für Angie und der Flucht aus allen Konventionen entschieden. Ob ich es nochmal anfangen würde um eins der möglichen anderen Enden zu erleben weiß ich aber noch nicht. Solltet ihr eine Spielerfahrung suchen, die euch eher weniger fordert, dafür aber mit einer angenehmen Leichtigkeit aufwartet und euch so entspannt das Ganze genießen lässt, dann gebt Lake eine Chance.
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