Path of Exile 2 – gamescom 2024

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich am aller wenigsten Ahnung von Path of Exile-Universum im Raum hatte. Die Fragen meiner Kolleg*innen waren gezielt und der Dev antwortete in einem rasanten Wortgeschmetter. Ich staunte hingegen über die Grafik, die vielen Möglichkeiten und zeigte mich begeistert. Zum Spiel von Grinding Gear Games war ich am Donnerst um 18:30 Uhr – es war mein letzter Termin auf der Messe und ich war schon echt gut im Sack.

Der Name ist mir natürlich ein Begriff und das Spiel keine Unbekannte. Selbst gezockt? Nope. Bin und war eher im Diablo-Lager unterwegs und schielte immer mal wieder auf den 1. Teil – Path of Exile. Nur weiß ich auch, im Vergleich zu Diablo, ist PoE deutlich komplexer. Zumindest nach meinem Blick und Verständnis. Also hörte ich auf und spitzte die Ohren, als ich Wind davon bekam, dass der Nachfolger laut Entwickler zugänglicher sein soll.

Allein der Blick auf den Skill Tree widerspricht der These und lässt mich gleich einen 16-wöchigen-Kurs bei der VHS buchen. Dennoch glaube ich dem Dev jedes einzelne seiner Worte, weil Aufbau und Mechanik logisch aussieht. Einer der größten Veränderungen ist der Einsatz der Edelsteine. So werden die funkelnden Steinchen nicht mehr in Ausrüstungsgegenstände, Waffen oder ähnliches gesteckt – in Path of Exile 2 gibt es dafür eine extra Benutzeroberfläche.

Dort könnt ihr ganz nach Belieben und nach eurer momentan Verwendungen die Edelsteine entnehmen, einsetzen und so in binnen von Sekunden euren Charakter in seinen Fähigkeiten verändern. So schoss eine Armbrust nicht mehr nur einen Bolzen, sondern gleich mehrere. Bei einem Spezialangriff flog nicht nur ein übermächtiger Hammer vom Himmel, sondern gleich zwei. Das war wirklich beeindruckend und entlockte uns müden Zuschauern auch zur späten Stunde ein genügsames Lächeln auf die Lippen.

Fans der ersten Stunde greifen wahrscheinlich ohnehin zu. Alle die noch keine Berührungspunkte mit dem 1. Teil hatten und sonst wie ich eher in Diablo unterwegs waren, sollten hier ganz wachsam sein und können wahrscheinlich bedenkenlos zugreifen. Auch bei der Grafik, dem Sounddesign, der Gegnervielfalt und dem allgemeinen Look muss sich der Titel nämlich überhaupt gar nicht hinter Diablo IV verstecken.

Das Spiel wird riesig und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird es auch Cross-Play und Cross-Progression auf allen unterstützten Plattformen geben. Erscheinen wird es auf Steam, im Epic Games Store, der PS5 und Xbox Series. Einen konkretes Releasedatum gibt es noch nicht, es erscheint jedoch am 15. November 2024 im im Early Access für die genannten Plattformen.