The Mandalorian – wie schlägt sich der Space-Western?
10. Januar 2020SpielBar #54 – Die große Schau!
24. Januar 2020Smile and Burn – Morgen anders
Seit dem Winter 2008 läuft nun das Projekt Smile and Burn. Die Berliner tobten sich reichlich im Proberaum aus um zwei Jahre später das erste Album auf den Kontinent zu schmeißen. Konzerte, Festivals und viele Touren folgten im laufe der Jahre. Punkrock mit viel Energie und dem Hang zur Melancholie. Wir schreiben nun mittlerweile 2020. Ein Jahr, das für mich noch sehr komisch klingt – aber das ist eine ganz andere Geschichte. In diesem Jahr und vor wenigen Tagen, genau am 10.01.2020, erschien das mittlerweile fünfte Album dieser ursympathischen Jungs. Morgen Anders heißt die neue Platte und nicht nur der Titel klingt ziemlich deutsch, auch die gesamte Scheibe spielt insgesamt 10 Songs in der Muttersprache ab.
Nach einem Umbruch sind sie jetzt zu dritt. Neuanfang oder weitermachen? Dazu müsste ich die Herren mal selbst fragen und ist bis dato nicht geschehen. Aber mutig ist der Schritt und nicht ohne Wagnis! Schließlich waren alle Alben zuvor einheitlich auf englisch. Immer. Als die Info dazu die Runde machte war ich gespannt und so weckte die Band wieder mein Interesse. Einige Male habe ich Sie live genießen können, muss aber auch gestehen, sie gerade in den letzten 3 – 4 Jahren nur noch mäßig gehört zu haben. Das änderte sich ziemlich schnell als die Band nach und nach vier Songs im Netz veröffentlichte. “Zubetoniert”, “Zünde mich an”, “Mit allem falsch” und “Leben lang” waren die ersten Hörproben und sie schlugen bei mir ein, wie es schon lange keine andere Band mehr schaffte. Ich war voller Vorfreude und irrsinnig gespannt auf das komplette Werk – seit dem letzten Freitag läuft und dreht sich nun “Morgen anders” bei mir auf dem heimischen Teller.
Ich bin hin und weg und für mich ist es schon jetzt ein Album des Jahres, welches erstmal getoppt werden muss. Eingängige Melodien, mit unter sehr schwermütige Texte die direkt ins Herz gehen und im Kopf bleiben. Sobald der Schädel sich senkt und der Kopf denkt, schaffen es Smile and Burn aber ebenso ihre Energie zu nutzen, um dich wieder aufblicken zu lassen.
Du sagst ich soll sein wie ich bin. Und wenn ich nicht mag wie ich bin. Bist du dann noch da?
34 Minuten Begeisterung und ein Kniefall von mir – danke für den Mut und für dieses wunderschöne Stück schwarze Scheibe! Wir sehen uns bald wieder auf einer Show von euch! Die Texte kann ich bis dahin alle auswendig. Wenn ich mir irgendwo mittendrin verschwitzt die Seele aus dem Leib brülle, dann verzeiht mir Sören, Philipp und Wolli: Ich mag das neue Gesicht von euch um einiges lieber. Eure neue Platte “Morgen anders” ist ein Oberknaller!