Age of Wonders 4 : Eintauchen in eine magische Welt
25. Januar 2024SpielBar #155 – Der Pixel Talk mit State of Play, Developer Direct, Paleworld, Entlassungen und vielem mehr!
3. Februar 2024The Finals: Eine Revolution im Shooter-Genre?
Nach unzähligen Stunden in den Arenen von Apex Legends und den Schlachtfeldern von Call of Duty: Warzone, habe ich mich nun auf ein neues Abenteuer eingelassen: The Finals. Als ein Veteran beider Welten war ich bereit, das Spielkonzept, die Dynamik und den Charme dieses Werks der Embark Studio zu erkunden. Schnallt euch besser an, während wir in die Welt von The Finals eintauchen.
The Finals begann schon in seiner Beta-Phase mit einem Versprechen: Ein neues Spielerlebnis in einem übersättigten Genre der First-Person Shooter. Schon beim Start fühlt man, dass hier etwas Einzigartiges geschaffen wurde. Das Spielkonzept kombiniert den First-Person Shooter mit einem wirklich klaren Fokus auf Wettbewerb, was neuen Wind in die Szene bringt.
Eine Frische Brise im Genre der FPS
Von Anfang an fühlt sich The Finals vertraut an. Die bekannten Mechaniken eines Ego-Shooters sind präsent wie unterschiedliche Klassen, Loadouts und ein breites Waffenarsenal. Jede Klasse hat ihre einzigartigen Fähigkeiten und Rollen im Team, was die Koordination und Planung von Angriffen und Verteidigungen entscheidend macht. Die leichte Klasse ist flink auf der Karte unterwegs, aber auch nur mit leichtem Waffen ausgerüstet, wo hingegen die schwere Klasse mit Flammenwerfen und Panzerfaust einiges einstecken kann.
Es ist ein taktisches Element, das dem Spiel eine zusätzliche Dimension verleiht und nur wenn jeder Spieler seine Rolle einnimmt, ist man in der Lage als Sieger vom virtuellen Spielfeld zu gehen. Grundsätzlich tritt jedes Team mit drei Spielern an – ähnlich wie bei Apex Legends. Aktuell hat das Spiel zwei Spielmodi Cash Out und Bank it, in denen man als Anfänger erste Erfahrungen sammeln kann. Es gilt also Geld, dass auf der Karte erscheint einzusammeln und im Depot wieder einzuzahlen. Wer als erstes genug Geld zur Seite geschafft hat gewinnt.
Hat man dann einige Spiele erfolgreich hinter sich gebracht, ist es möglich sich im Tournament-Modus in vier-Runden gegen sieben andere Teams in mehreren Runden zu beweisen, wobei das schwächste Team nach jeder Runde eliminiert wird. Hierbei werden verschiedene Cash Out-Variationen gespielt bis nur noch zwei Teams übrig bleiben. Die Teams also das Final erreichen. Diese kämpfen dann um den Sieg und um die Punkte für das Rangsystem.
Running Man meets American Gladiator
Das Flair von The Finals ist eine Hommage an die kultigen Gaming-Shows der 80er Jahre – ein Mix aus Running Man und American Gladiator. Zu laut, zu bunt und in etwa so, also ob man schon morgens drei Espresso auf nüchternen Magen getrunken hätte. Dieser Ansatz verleiht dem Spiel nicht nur eine besondere Atmosphäre, sondern trägt auch zur Einzigartigkeit bei. Die Action ist nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch in der Präsentation selbst. Die Liebe zum Detail in The Finals ist beeindruckend. Die Neonlichter, die Synthwave-Musik, und die allgemeine Ästhetik bringen die Spieler zurück in eine Zeit, in der Action großgeschrieben wurde und Arnold Schwarzenegger in einem Blockbuster nach dem anderen brillierte. Dieser nostalgische Touch verleiht dem Spiel eine besondere Würze.
Die Idee einer vollständig zerstörbaren Umgebung, inklusive der Gebäude in einem kompetitiven Shooter, in dem jede Fehlentscheidung zum Ausscheiden führt, ist ein Wagnis, das sich für The Finals definitiv auszahlt. Die taktischen Möglichkeiten sind nahezu endlos. Es ist nicht nur ein visuelles Gimmick, sondern ein entscheidender Faktor für das Gameplay, der die Karten dynamisch und unberechenbar macht. Passende Granate und weitere Gadgets ermöglichen hierbei eine umfassende Palette sich der Gegner zu erwehren. Die Ringsprecher in The Finals sind ein wahrer Ohrenschmaus. Die enthusiastischen Kommentare und ihr Sinn für Dramatik erinnern an qualitative hochwertige Sportübertragungen. Die Actiongeladenheit der Kämpfe wird dadurch noch intensiviert. Diese sind nicht nur Beobachter, sondern ein Teil des Spektakels.
Ein gerechtes Maß an Herausforderung
Wie bereits erwähnt, sticht der Wettbewerbsaspekt hervor. Hierbei greift The Finals auf ein geschicklichkeitsbasiertes Matchmaking (SBMM) zurück, welches sicherstellt, dass Spieler auf ähnlichem Niveau aufeinandertreffen. Das Skill-Based Matchmaking in The Finals hat mich überrascht und erfreut zugleich. Es ist offenbar, dass die Entwickler hier aus der Erfahrung anderer Spiele gelernt haben. Die Kämpfe sind herausfordernd, aber nicht überwältigend, und es fühlt sich an, als hätte man in den Matches stets einen fairen Konkurrenten. Das Spiel verfügt auch über eine Crossplay-Funktion zu den aktuellen Konsolen von Microsoft und Sony, dass allerdings auch deaktiviert werden kann.
The Finals ist ein Free to play Titel und wird durch den Battlepass und mikrotransaktionsbasierten Kosmetikoptionen finanziert. Der Battlepass bietet eine Fülle von Belohnungen und die käufliche Kosmetik bringt eine Vielzahl von Optionen für Spieler, um ihren Charakter zu personalisieren. Es ist ein bewährtes Modell, das hier gut umgesetzt wurde. Die Kostüme sind tatsächlich was ganz Neues und wirken nicht uninspiriert kopiert.
In meinen ersten Stunden mit The Finals wurde mir schnell klar, dass das Spiel das Genre nicht nur bereichert, sondern auch nachhaltig prägen könnte. Mit einem frischen Spielkonzept, dass auf einem soliden First-Person Shooter Fundament aufbaut, und einem klaren Fokus auf Wettbewerb, zeigt The Finals, dass Innovation und Tradition in einem Spiel harmonieren können. Die Gaming-Show-Atmosphäre, die Klassen, das 80er Jahre Vibes, die Sprecher und die Dynamik der zerstörbaren Umgebung ergeben eine unterhaltsame Mischung. Als Spieler mit Tausenden von Stunden in Apex Legends und Call of Duty sage ich: The Finals ist ein beeindruckendes neues Kapitel im Shooter-Genre und ein Erlebnis, das ich sicherlich weiter erkunden werde! Dieses Spiel hat das Potenzial, sich als ein würdiger Konkurrent in der Arena der Ego-Shooter zu etablieren.