A Plague Tale: Requiem – Review
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8. November 2022Dome Keeper – Review
Wer sich das Titelbild anschaut und ein paar Jahre älter ist, der mag vielleicht an Spiele wie Missile Command aus den 80ern denken. Zumindest war das mein erster Gedanke, als ich von Dome Keeper erfuhr und später Gameplay dazu sah. Natürlich neu gedacht, mit neuen Facetten ergänzt und schicker. Aber dazu später mehr. Entwickelt wurde das Spiel von Bippinbits, einem kleinem Studio aus dem schönen Dresden. Für das Studio zeigen sich René und Anne hauptverantwortlich – also klein trifft es sehr gut und Indie noch dazu. Dazu kommt noch der Fakt, dass die beiden ein Paar sind, was ich doch eine ziemlich schöne Geschichte finde und die beiden schon länger zusammen Videospiele kreieren. Schaut doch einfach mal bei den beiden auf der Website vorbei! Lohnt sich!
Eure gläserne Kuppel rast auf die Planetenoberfläche zu und von Sekunde eins beginnt das Spiel. Eure Figur steuert ihr entweder per Tastatur oder einem Controller eurer Wahl. Dank des Jetpacks auf dem Rücken gibt’s grundsätzlich keine Grenzen. Der Weg führt euch aber nicht hinaus, sondern nach unten in die Tiefen des Erdreichs. Ihr bohrt euch also mit eurem Bohrer immer tiefer und findet dabei Ressourcen, stoßt auf Power-Ups und seltene Artefakte, die ihr definitiv zur Verteidigung braucht. Doch allzu viel Zeit solltet ihr euch nicht lassen, denn eure Landung auf dem Planeten blieb nicht unbemerkt. An eurer Käseglocke klopfen nämlich in regelmäßigen Abständen Monster, die euch allzu gerne ans Leder wollen. So gilt es möglichst schnell Ressourcen zu finden, die nach oben zu transportieren und damit entweder euch selbst, eure Waffen, die Kuppel oder andere Gadgets aufzurüsten, um auch die nächsten Gegnerwellen zu überleben.
So könnt ihr euch irgendwann schneller fortbewegen, mehr tragen, ihr seht wann die nächsten Gegner eure Festung stürmen oder sich Ressourcen verstecken, steckt mehr Schaden ein und teilt natürlich auch mehr aus – nutzt Bohrbert als “Kumpel” oder ein automatischer Laser hilft bei der Verteidigung. Da geht noch viel mehr und generell echt einiges – manchmal gar nicht so leicht sich zu entscheiden, in welche Verbesserung ich als nächstes investieren soll. Ihr braucht auch einige Durchläufe um euch an den verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren und euren Spielstil zu finden. Aber, ihr werdet ihn mit Sicherheit finden. Nach über elf Stunden Spielzeit behaupte ich das einfach mal ganz frech.
Mir macht’s nämlich echt richtig viel Bock! Ich mag den Look total gerne und finde ihn wirklich sehr gelungen. Ich finde er hebt sich sehr von vielen anderen pixeligen Looks ab, auch wenn ich es gar nicht konkret benennen kann warum, aber der passt hervorragend zum Setting. Ich find’s cool das die Mischung von Tower Defense und Roguelike so gut funktioniert und bin erstaunt, dass ich als Hauptwaffe lieber das Schwert als den Laser verwende. Mit dem Excalibur teile ich richtig derbe aus und Gegner in der Ferne feuer ich damit auch vom Himmel!
Dome Kepper gibt’s aktuell für 17,99 Euro nur für Steam – ein Release auf anderen Plattformen halte ich aber in Zukunft für denkbar. Ob es da seitens der Entwickler:innen Pläne gibt weiß ich jedoch nicht. Die Bewertungen bei Steam selbst sprechen nämlich eine sehr eindeutige Sprache und sollte auch außerhalb dieser Kuppel genossen werden.
Ich bin innerhalb kürzester Zeit echt großer Fan vom Spiel geworden und kann es wirklich nur empfehlen! Wer Tower Defense mag, Roguelikes nicht abgeneigt ist und sehen möchte, wie gut beides zusammen funktionieren kann … go for it! Dome Keeper ist eines meiner Highlights in diesem Jahr!